Hexe Esmeralda

1./2. Februar oder zunehmender Halbmond

Das Samenkorn hat gekeimt und treibt nun dem Licht entgegen

Imbolc ist das Fest des wiederkehrenden Lichts, ein stilles Weihe-und Reinigungsfest. Es wird auch das das Fest der tausend Lichter genannt, endlich sind die drei dunkelsten Monate vorbei. Das Licht, das zur Sonnwend geboren wurde hat endgültig gesiegt und der Winter entlässt uns aus seinen eisigen Fingern. Die Sonne ist in den Wassermann getreten und trotz Kälte kann man den nahenden Frühling schon erahnen, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und bereitet sich vor.

 An LIchtmess wurden und werden noch immer beim Gottesdienst Kerzen- Wachs – und Bienenstöcke geweiht, sie werden zum Schutz dann im Lauf des Jahres bei Krankheit, Gewitter aber auch bei Geburten angezündet. Am 2. Februar wurden Mägde und Knechte bezahlt und entlassen oder wieder eingestellt.

Bei den Kelten wurde die weiße Lichtgöttin Brigid gefeiert, die Göttin der Dicht – und Schmiedekunst, die Schutzpatronin der Ärzte und Hebammen und der Geburt. Sie kommt aus den Tiefen, um die schlafenden Samen in der Erde zu wecken und die Bäume wachzurütteln. Die Birke ist der Baum der Brigid, er symbolisiert den Neuanfang,  sie ist die Hüterin des Feuers und löst die dunkle schwarze Percht ab die den Winter über herrschte.

Es wird die Wiederkehr der Sonne und der Wärme begrüßt und symbolisch durch das Entfachen eines Feuers, das Anzünden der Kerzen und mit Räuchern gefeiert. Es war ein großes Fest des Neuanfangs, alle Fenster und Türen wurden weit geöffnet und die Wohnung, das Haus, die Ställe mit Besen aus Birkenreisig gefegt, die Stube geschrubbt und die Fenster auf Hochglanz poliert.

Auch heute noch ist das ein idealer Tag um das Haus oder die Wohnung mit Rauch zu reinigen.

Gestaltung eines Imbolc Rituals um mit Rauch zu reinigen und für den Neuanfang:

Reinigende Kräuter :  Beifuß, Salbei, Fichtenharz, Thymian

Für einen Neuanfang: Alant, Mädesüß, Holunder und etwas Bernstein

Impulse und Fragen:

Welche Angelegenheit soll von mir gereinigt bzw. bereinigt werden?

Was möchte ich in mir wachrütteln, welches Talent darf ich jetzt begrüßen?

Wie kann ich meine neuen Ideen stärken?

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Bei meinem Workshop im Sommer 2021 konnte ich die Verbindung von Astrologie- und Tarot kennenlernen.

Tarot begleitet mich seit vielen Jahren, Astrologie war ein neues aber auch spannendes Thema für mich. Die Verbindung und das Zusammenspiel von Astrologie und Tarot hat mich positiv überrascht und mich bestärkt die Astrologie zu erlernen.

Astrologie

Mit Hilfe der Astrologie ist es sehr gut möglich ein Persönlichkeitsprofil zu erstellen. Talente, Stärken, Schwächen werden sichtbar aber auch ausgeprägte Verhaltensmuster und Beziehungen zu Partnern, Eltern und Freunden, der Beginn einer Entwicklung und die Dauer, aber auch welcher Sinn steckt dahinter?
Wie es uns zu einem bestimmten Thema geht, darüber gibt das Horoskop keine Auskunft.

Tarot

Hier kann das Tarot weiterhelfen, es hilft mehr Informationen zur Frage zu bekommen und verborgene Hintergründe sichtbar machen. Tarot-Bilder zeigen uns auf eindrucksvolle Weise wie man emotional zum Fragethema steht (gerade bei Beziehungsfragen) und hilft auch bei aktuellen Entscheidungsfragen (beruflich, Partnerschaft und Liebe oder allgemein).

Zeitangaben sind eine Stärke der Astrologie, Tarot macht keine Zeitangaben.

Um nun die Möglichkeiten von Astrologie und Tarot zu verbinden habe ich mich entschlossen eine 1jährigen Astrologie-Ausbildung zu machen.

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Die Herkunft des Namens Raunacht ist umstritten, schriftlich überliefert ist von den Bräuchen aus der Anfangszeit kaum etwas. Über die Jahrhunderte wurde vieles nur mündlich weitergegeben. Erstmals erwähnt wurden die Rauhnächte im 16. Jahrhundert in Dokumenten. Vermutlich hatte es seinen Ursprung aus dem mittelhochdeutschen rouch = räuchern oder ruch = wild, pelzig, haarig und bezieht sich da auf den alten Brauch der Perchtenläufen die es heute noch in manchen Gegenden gibt.

Die 4 wichtigsten Raunächte sind:

21./22. Dezember Thomasnacht

24./25. Dezember Christnacht

31. Dezember/1. Januar Silvester /Neujahr

5./6. Januar Hl. Drei König

Die Raunächte begannen ursprünglich in der Thomasnacht 21. auf 22. Dezember also die Wintersonnenwende (die längste Nacht und der kürzeste Tag sind durchlebt. Jetzt steigt die Sonne wieder nach oben – die Kräfte des Lichts haben gesiegt und die Tage werden länger) Inzwischen beginnen die Raunächte in den meisten Gegenden nach der heiligen Nacht, also in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember. Zwölf Nächte dauern sie bis zu Hl. Drei König am 6. Januar.

Es ist die Zeit da Winterstürme über das Land fegten und so glaubte man in vorchristlicher Zeit ,dass dunkle Mächte den Menschen schaden wollen, also verliesen sie das Haus nach hereinbrechen der Dunkelheit nicht mehr, denn nun ritt die Percht mit ihrem wilden Gefolge übers Land. Die mächtigste Unterweltgöttin im Alpenraum herrschte über Leben und Tod. Und man sagte sie holt die toten Seelen, die bis zu den Raunächten umherirrten und sich an Wegkreuzungen und verwunschenen Plätzen sammeln. Die Percht hatte ein gütiges und schreckliches Gesicht, je nachdem wie die Seelen in Ihrem Leben waren. Natürlich wollte kein Lebender in der Dunkelheit auf dieses Heer von Waldgeistern, Gnomen und Kobolden treffen und mitgenommen werden.

Im Norden Europas treibt lt. der germanischen Mythologie die »wilde Jagd« ihr Unwesen, angeführt von Odin und Frau Holle. Der Brauch sagt, dass in den Raunächten keine Wäsche gewaschen und aufgehängt werden durfte, das ist eng mit der »wilden Jagd« verbunden. Ein Heer von Reitern ist unterwegs und der Sage nach werden alle, die die wilde Jagd sehen, also sich im Freien aufhalten, von ihr mitgerissen. Von Frau Holle sagt man daß sie jedes weiße Wäschestück dass auf der Leine hängt zu einem Leichentuch macht.

Diese zwölf Nächte sind auch der Höhepunkt des Orakeljahres. Jede Nacht steht für einen Monat, es wird auf das Wetter geachtet, das Essen, die Stimmung und vor allem auf die Träume, die haben in den Raunächten eine besondere Bedeutung. Jede Nacht der zwölf steht für einen Monat und entsprechend werden die Träume gedeutet. Es gibt auch die Tradition in den ersten sechs Nächten das Vergangene abzuschließen, in den nächsten sechs Nächten wird das Kommende visioniert.

Räuchern in den Raunächten

In dieser Zeit räuchert man tagsüber schützend und reinigend, abends um durch den Rauch in die Zukunft zu schauen. Am Dreikönigstag wird zum Abschluss mit weihenden Harzen und Pflanzen durch das Haus gegangen.

Geeignete Räucherpflanzen:

Schützend und reinigend: Beifuß, Salbei, Engelwurz, Holunder, Lavendel, Mistel

Zum Orakeln: Schafgarbe, Lorbeer, Mistel

Weihend: Mariengras, Rose, Myrrhe und Weihrauch


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Wintersonnwend ist die dunkelste Nacht im Jahr, die Geburt des Lichtes steht bevor. Zu Ehren der Geburt der Sonne räucherte man weihende Harze und Kräuter mit der Sonnensignatur (die Signaturenlehre bringt bestimmte Pflanzen mit ihren Heilkräften in Verbindung, zusammen mit Astrologie und Heilkunde liefert uns das alte überlieferte Sichtweisen.) In das Feuer hielt man das Johanniskraut, vor allem die reifen Samenstände bis es richtig prasselte. Ein Willkommensgruß für die erstarkende Strahlkraft der Sonne.

In vielen Gegenden gab es einen Julbock, ein Holzbündel aus Eichenholz gebunden mit einer Kerze darin, dieser wurde gesegnet und aufbewahrt zu späteren Verwendung als Wetterzauber. Es gab auch einen Jahreszeitenkranz, die Anzahl der Kerzen – nämlich vier – stehen für die Jahreszeiten, die vier Wochen des Mondes, für den Jahresrhythmus der Elemente und die vier Himmelsrichtungen. In alten Zeiten wurden die 4 Kerzen zu Beginn der Adventszeit angezündet, dann immer eine weniger um so das schwindende Sonnenlicht zu symbolisieren, erst zur Wintersonnenwende wurden wieder alle 4 Kerzen angezündet. Die Menschen glaubten die Vegetationsgottheiten hätten sich zurückgezogen in die immergrünen Zweige der Tanne und Fichte. Daher holte man sich diese nun zusammen mit den Gehölzen ins Haus.

Sogar unsere Weihnachtsplätzchen waren mit den Tier-Mond-Sonne-und Sternformen waren früher Symbole, mit dem Verzehr wollte man sich deren Kräfte einverleiben. Die Tiergestaltplätzchen waren für die Opfertiere als Symbol gedacht, so mussten nicht die wertvollen Nutztiere geschlachtet werden.

Zum Räuchern greifen wir auch zu Sonnenpflanzen, diese hellen unsere Stimmung in düsteren Zeiten auf, ein schöner Balsam für die Seele, Geist und Körper. In der jetzigen Jahreszeit wenn sich die Sonne mal wieder nicht blicken lässt, dann verdunkelt sich unser inneres Licht, das innere Feuer erlischt. Unsere Abwehrkräfte sind geschwächt, seelische Tieflagen und Erschöpfung machen sich breit. Dann räuchern wir stimmungsaufhellende Pflanzen denn ihre Kräfte vertreiben die dunklen Gedanken, beschützen die Seele und geben Geborgenheit.

Räucherpflanzen: Johanniskraut, Mariengras, Mistel, Rosenblätter, Alantwurzel, Weihrauch und Myrrhe, Fichten-oder Tannenharz

Die zwölf mystischen Rauhnächte nutzte man früher zum ausgiebigen Räuchern und Orakeln, dazu in meinem nächsten Beitrag mehr

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Barbarazweige werden am 4. Dezember dem Namenstag der hl. Barbara geschnitten. Besonders gut eignen sich Kirsche und Pflaume, aber auch Forsythien, Mandelbäumchen und echter Jasmin. Wichtig ist auf dicke runde Blütenknospen zu achten. Diese Blütenknospen benötigen einen intensiven Kältereiz, sollte es vor dem Abschneiden noch keinen Frost gegeben haben, werden die Zweige 12-14 Stunden in die Tiefkühltruhe gelegt, dann in lauwarmes Wasser stellen. Das Blumenwasser alle 3-4 Tage wechseln, dann erfreuen uns zu Weihnachten wunderschöne Blüten.

Zu dem Barbarazweigen gibt es eine sehr alte Geschichte. Die Legende erzählt von einer schönen Tochter eines wohlhabenden Kaufmannes in Nikomedia/Kleinasien. Der Vater verwöhnte seine Tochter sehr und erfüllte ihr alle Wünsche, wohl auch um sie davon abzuhalten Christin zu werden oder um eine unerwünschte Heirat zu verhindern. Sogar eine Wohnung in einem eigenen Turm wurde ihr eingerichtet. Als der Vater von einer langen Reise zurückkam gestand ihm Barbara dass sie sich taufen lies und nun Christin sei. Der Vater wurde sehr wütend und verfolgte seine Tochter mit dem Schwert, da öffneten sich die Felsen und verbargen Barbara. Ein Hirte hatte dies gesehen und verriet Barbara an den Vater. Sie wurde nun schwer misshandelt und als sie sich nicht vom Glauben abwandte zum Tode verurteilt. Auf dem Weg in den Kerker blieb ein kleiner Kirschzweig an ihrem Kleid hängen. Sie versorgte dieses Zweiglein im Kerker mit Wasser aus ihrer Trinkschale. Der Sage nach blühte dieser Zweig an dem Tag an dem Barbara hingerichtet wurde. Der Vater soll sie selbst enthauptet haben und anschließend vom Blitz erschlagen worden sein. Darum wird Barbara auch mit dem Blitz in Verbindung gebracht und bei Sturm werden Gebete an sie gerichtet. Aus diesem Grund ist sie auch die Schutzheilige der Artillerie.

Barbara gilt auch als Patronin der Sterbenden und zugleich auch der Bergleute – da sich ein Felsspalt öffnete und vor ihrem Vater verbarg – Baumeister, Turmwächter, Feuerwehrleute, Glockengiesser und Glöckner

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Die 22 Karten der Großen Arkana überliefern uns eine sehr alte Lebensweisheit und erzählen uns mit Ihrer Bildersprache die wohl älteste Geschichte der Welt. Sie sind das Herzstück des Tarots und wer diese 22 Bilder lesen kann versteht die Botschaft.

0 Der Narr

Der Narr verkörpert vorurteilsfreie Offenheit für alles Neue, aber auch für das Chaos aus dem dann Neues entsteht. Er geht unbekümmert, neugierig, spontan und voller Zuversicht an seine hohen Ziele heran die er aber noch nicht erkennt. In einer ursprünglichen, italienischen Deutung wird er auch „Il Matto “ der Madman – der Verrückte genannt. Er symbolisiert hier die Unschuld, er hat noch nichts aus Erfahrungen gelernt und ist schlecht auf das Leben vorbereitet. Aber er wird durch Versuch und Irrtum ein höheres Selbst erreichen.

Die Karte steht für den Beginn von neuen Möglichkeiten, ein neues Umfeld, eine neue Lebensphase oder auch eine verrückte Situation. Instinktsicherheit, Sorglosigkeit und Lebensfreude, vielleicht auch Chaos lassen etwas Neues entstehen. In der ursprünglichen Form wird davor gewarnt sich zum Narren zu machen um ein höheres Selbst zu erreichen. Naivität könnte zu fehlerhaften und schlechten Entscheidungen führen.

I Der Magier

Der Magier steht für Initiative und aktives Handeln. Er hat die Klugheit und die Geschicklichkeit sowie die Kraft etwas zu bewegen und zu bewirken. Seine Lebensaufgabe löst er mit dem Wissen das die Wirklichkeit in der wir leben ein steter Austausch zwischen Oben und Unten, zwischen Bewusstem und Unbewussten besteht. In einer ursprünglichen italienischen Deutung wird er „Il Bagatella“ – die Bagatelle genannt, was darauf hindeutet daß er hier als Trickser oder Karnevalskönig gilt, der spielerisch und raffiniert mit seinem Wissen umgeht. Hier repräsentiert er die unterste Sprosse auf der Leiter der Selbstverwirklichung, er ist der erste Führer auf der Suche nach Weisheit.

Die Karte steht für die Möglichkeit Aufgaben geschickt zu lösen und zu meistern. Mit aktivem Handeln kann etwas bewegt und auch bewirkt werden. Eine Lebensaufgabe kann mit Klugheit, Geschick aber auch mit Initiative gelöst werden. In der ursprünglichen Form ist der Magier eine vielversprechende Karte für den Beginn von etwas Neuem und Fähigkeiten die gut oder schlecht eingesetzt werden können. Sie zeigt aber auch die Warnung vor der Weigerung sich zu verpflichten auf der Suche nach einem einfachen Ausweg.

II Die Hohepriesterin

Die Hohepriesterin verkörpert die Bereitschaft sich führen zu lassen, die Lebenskunst des Geschehen-lassen-könnens, aber auch die Fähigkeit geduldig zu warten bis eine innere Stimme zum Handeln auffordert . Sie ist instinktsicher und kann zwischen stimmig und unstimmig unterscheiden, dabei erkennt Sie nur das als Wahrheit an, was im Inneren stimmig ist. In einer ursprünglichen italienische Deutung wird sie „La Papessa“ genannt, hier symbolisiert Sie mit dreifacher Papstkrone Autorität und Macht. Die Seele des Willens die genutzt wird um unerreichbare Ziele furchtlos in die Realität umzusetzen.

Die Hohepriesterin ist die erste Schutzkarten: Vertrauen in die eigene Intuition, in die innere Stimme.

Die Karte steht für das Vertrauen in die innere Stimme und die Bereitschaft sich führen zu lassen, die Dinge geschehen zu lassen mit dem Vertrauen, daß die innere Stimme leitet und sagt wann und wo reagiert werden soll. In der ursprünglichen Form zeigt die Karte gutes Urteilsvermögen und eine gesunde Intuition. Sie zeigt hier heitere Weisheit und tiefe verborgene Emotionen. Hier wird vor Egoismus gewarnt.

III Die Herrscherin

Die Herrscherin ist die Mutter Natur, die Verkörperung aller Lebenskraft. Wachstumskräfte fallen hier auf fruchtbaren Boden, es entsteht Neues oder bereits Vorhandenes entfaltet sich üppig. Hier steht das friedvolle von Mutter Natur im Vordergrund. In einer ursprünglichen Deutung wird Sie L’Imperatrice – die Kaiserin genannt und symbolisiert hier zur Fruchtbarkeit noch weibliche Attraktivität und weibliche Macht.

Die Karte steht für ein Vorhaben, dass auf fruchtbaren Boden fällt und sich neue Möglichkeiten entwickeln, möglich sind eine kreative Phase /Umfeld oder auch zurück zu Mutter Natur. Es geht darum sich dem Leben zu öffnen und neue Lebendigkeit zuzulassen. In der ursprünglichen Form steht die Karte noch für weibliche Macht und weiblichen Charm, aber auch für die mütterliche Liebe. Die Warnung gilt hier der Untreue .

IV Der Herrscher

Der Herrscher verkörpert Recht und Ordnung, Verantwortungsbereitschaft, Struktur und Konsequenz. Bei aller Strenge und Härte ist dies die Karte der lebensschützenden und erhaltenden Energie. In einer ursprünglichen Deutung wird er L´Imperadore -der Kaiser genannt und symbolisiert hier auch noch alte Weisheit und männliche Macht.

Die Karte steht für die Verwirklichung eines Vorhabens das lange geplant, beabsichtigt oder vorbereitet wurde. Die Karte bedeutet auch Sicherheit, da kann das Erreichte mit Willen, Kraft und Entschlossenheit verteidigt werden. In einer ursprünglichen Form steht die Karte noch für Kontrolle des eigenen Egos, einer Begegnung mit dem Gesetz oder einer Autoritätsperson. Die Warnung gilt hier zu großem Vertrauen.

V Der Hierophant /Hohepriester

Der Hohepriester zeigt den Weg bei der Suche nach den verborgenen Bedeutungen der Dinge. Er steht für Sinnsuche und das Vertrauen in den Sinn des Lebens bei Erlebtem und Erfahrenem und steht somit für das Begreifen der Sinn-Zusammenhänge. In einer ursprünglichen Deutung wird er Il Papa – der Papst genannt und symbolisiert hier die Einheit von Geist und Körper. Er steht für Weisheit und die Reinheit der Seele.

Der Hierophant ist die zweite Schutzkarte: Vertrauen in die eigene Überzeugung

Die Karte steht für eine sinnvolle Aufgabe oder Erfahrung. Vertrauen in den Sinn der Dinge die kommen. Sie führt zu spiritueller Einsicht und zu tiefer Wahrheit. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für Vergebung und Mitgefühl. Sie warnt aber auch vor Leichtgläubigkeit und Großzügigkeit.

VI Die Liebenden

Die Karte der Liebenden steht für eine Herzensentscheidung, für die Liebe aber auch für den Beruf, eine Reise oder einem Vorhaben. Wenn diese Entscheidung einem Menschen gilt, geht es um die große Liebe. In einer ursprünglichen Deutung heißt die Karte auch L’Amore – die Liebe und steht auch hier weit weniger für eine liebevolle Begegnung sondern für eine Herzensentscheidung.

Die Karte steht für eine klare Entscheidung aus freien Stücken und vollem Herzen. Mit beherzter Entschlossenheit ein Vorhaben angehen und vorbehaltlos zu der Entscheidung stehen. In der Liebe steht die Karte für die wahre Liebe. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für die Erfüllung von Wünschen, eine neue Beziehung oder eine neue Stufe in einer bestehenden Verbindung. Sie warnt aber vor Wankelmut und fehlendem Vertrauen.

VII Der Wagen

Der Wagen steht für einen großen Schritt nach vorne und die Überwindung von Gegensätzen. Hohe Ziele und gute Absichten führen zu diesem Aufbruch. Dieser entscheidende Schritt führt zur Erlösung oder zu Lösung von Problemen. In einer ursprünglichen Deutung heißt die Karte der Triumphwagen und steht für die Durchsetzung des Willens über den Wagen und somit die Seele zur Erleuchtung führt.

Die Karte steht für einen großen Sprung nach vorne, Mut und Risikobereitschaft begleiten ein Vorhaben, einen neuen Weg oder ein Abenteuer. Die entschlossene Überwindung von Gegensätzen und die hohen Ziele /guten Absichten sind der entscheidende Schritt der zur Lösung von Problemen getan wird. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für Turbulenzen und einen inneren Kampf um physische und geistige Kräfte im Gleichgewicht zu halten. Sie steht für eine bevorstehende Reise und die Suche nach Wahrheit und Harmonie.

VIII (XI) Gerechtigkeit

Die Karte bedeutet Gerechtigkeit im Sinne von „jede Aktion zieht eine Reaktion nach sich“. Wir sind für unser Tun selbst verantwortlich. Sie steht für Fairness, Ebenbürtigkeit, Ausgewogenheit und Gleichberechtigung. In einer ursprünglichen Deutung geht es auch um die Verteidigung der gerechten Sache in Übereinstimmung mit den damaligen Regeln der Ritterlichkeit.

Die Karte steht für Gerechtigkeit – wir müssen erkennen, dass wir das ernten was wir säen. Eine faire Lösung , eine gerechte Entscheidung, ein vernünftiges Urteil sind nun möglich. Der Aufgabe mehr als gewachsen und die volle Verantwortung zu übernehmen sind die Voraussetzungen für ein wohlüberlegte Urteil und eine klug getroffene Entscheidung. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für Ehre, Unparteilichkeit, gute Absichten und Wertschätzung. Sie warnt vor Bigotterie und Intoleranz.

IX Der Eremit

Der Eremit steht für den Rückzug, eine Phase der Besinnung und Stille, für Lebensernst und Ruhe. Dieses Alleinsein hat nichts mit Verbitterung und Verlassenheit zu tun, sondern mit einer Lebenshaltung in der wir Erkenntnis und Klarheit finden, die Erkenntnis wer wir wirklich sind. In einer ursprünglichen Deutung steht er für die Personifizierung der Zeit als alter buckliger Mann mit Sanduhr.

Die Karte rät zu überprüfen was wir wirklich wollen und betont die Notwendigkeit nicht auf andere zu hören, uns gegen Fremdeinflüsse abzuschirmen, um bei der Suche nach der eigenen Wahrheit nicht abgelenkt oder irritiert zu werden. Erst wenn geklärt ist was wir wirklich wollen, was wirklich wichtig und richtig ist, zu handeln. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für eine Bestandsaufnahme des eigenen Tuns um sicherzustellen dass es sinnvoll ist. Sie warnt vor mangelnder Aufmerksamkeit und törichter Eile.

X Rad des Schicksals

Das Rad des Schicksals oder wie es auch genannt wird das Glücksrat steht für die Lebensaufgabe, die Berufung, für die Einsicht in die Notwendigkeit sich seiner Aufgabe zu stellen. In einer ursprünglichen Deutung steht es für den Zufall der Welt in der nichts gleich bleibt.

Die Karte rät sich der Situation oder Aufgabe zu stellen, jetzt ist die richtige Zeit dafür. Auch wenn Dinge einen unerwarteten Lauf nehmen, dem Schicksal öffnen, auch wenn der Sinn noch verborgen ist. Unvermeidbares annehmen, Notwendiges tun. Gute Chancen die wahre Lebensaufgabe zu finden. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für das Ende eines Problems. Sie warnt vor wiederholtem Pech auf Grund der Unfähigkeit aus Erfahrungen zu lernen .

VII (XI) Kraft (Stärke)

Die Themen dieser Karte sind Vitalität, Leidenschaft, Lebensfreude und Engagement. Hier zählen Kampfbereitschaft, aber auch der Ausgleich zwischen Geist und Instinkt. In einer ursprünglichen Deutung ist die Figur männlich und verkörpert Hercules und steht hier für Stärke und die Disziplin die notwendig ist damit die Reise – der Weg – vollendet werden kann.

Die Karte rät voll Leidenschaft und Engagement für einen Menschen, eine Aufgabe, eine Erfahrung zu kämpfen . Mit Power und starker Ausstrahlung und, wenn nötig auch Krallen zeigen, Hindernisse überwinden. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für den Sieg des Geistes über die Materie, für körperliche Stärke und Heldentum. Sie warnt hier vor Machtmissbrauch

XII Der Gehängte

Diese Karte steht für auswegloses Festsitzen, Lebenskrise, Stillstand, Zwangspausen. Umdenken und umkehren in der Krise ist gefordert. In einer ursprünglichen Deutung hatte die Karte auch den Namen „Der Verräter“, da die Strafe für Verräter das kopfüber hängen war.

Die Karte rät zum Überprüfen ob Wesentliches bisher übersehen oder falsch eingeschätzt wurde. Eine neue Sicht der Dinge herbeiführen, umkehren und notfalls auch ein Opfer bringen. Ein Kraftakt bringt nicht weiter, besser den Standpunkt verändern. In einer ursprünglichen Form sagt die Karte, nur durch den Schmerz und den Verlust des Egos wird die Seele ihre spirituelle Suche vollenden können. Sie warnt vor Egoismus.

XIII Tod

Der Tod steht für das natürliche Ende, für den Abschied, für das große Loslassen. Transformation . Ein notwendiger Ablöseprozess von einer Tätigkeit, einer Beziehung oder einer Phase. Die vielen kleinen Tode im Laufe eines Lebens. In einer ursprünglichen Form wird der Tod als unheimliches Skelett dargestellt und weist auf die Macht des Todes hin.

Die Karte rät etwas zu Ende gehen zu lassen, sich zu lösen Das völlige Ende und das Loslassen ist die Voraussetzung um frei zu werden für Neues. Abschied nehmen von jemand oder etwas. Einsehen, das alles irgendwann zu Ende geht. In einer ursprünglichen Form sagt die Karte die Beendigung einer Beziehung oder eines Arbeitsplatzes ist notwendig um neu anfangen zu können. Sie warnt vor lähmender Angst vor Veränderung.

XIV Die Mäßigkeit

Die Mäßigkeit ist der Seelenführer, die Bereitschaft sich führen zu lassen und sich auf das Leben einzulassen. Das rechte Maß, die richtige Mischung finden. Sie steht auch für Harmonie, Gelassenheit, Gesundheit und Heilung. In einer ursprünglichen Form steht sie für die Tugend die zu Balance, Harmonie und Gesundheit führt. Sie mahnt Emotionen in Schach zu halten, der Schlüssel ist Mäßigung.

Die Karte rät zur richtigen Mischung, Gelassenheit um eine Gratwanderung zu meistern. Der inneren Gewissheit folgen und sich auf dem richtigen Weg führen lassen, einzulassen auf die Dinge die uns im Leben begegnen. In einer ursprünglichen Form fordert die Karte Selbstkontrolle ohne Verleugnung, Mäßigung und Ausgewogenheit in allen Dingen. Sie warnt vor Interessenskonflikten .

XV Der Teufel

Der Teufel zeigt uns unsere dunkle Seite, auch die Dinge die wir nicht wahrhaben wollen. Er verkörpert die Versuchung, das Unmaß, die Besessenheit, auch das Scheitern guter Vorsätze, Abhängigkeit, Willenlosigkeit und das Handeln gegen unsere Überzeugung. In einer ursprünglichen Form steht er für Sucht und extremes Verlangen nach irdischen Besitztümern und Macht.

Die Karte rät Licht ins Dunkel zu bringen, dabei unserer Unfreiheiten und Abhängigkeiten bewusst werden. Es heißt höllisch aufzupassen wenn wir dem Teufel begegnen denn hier können wir unsere Schwächen kennenlernen. In einer ursprünglichen Form fordert die Karte die Befreiung von verpflichtenden Beziehungen und die Überwindung von Hindernissen.

XVI Der Turm

Der Turm steht für einen Durchbruch, Umbruch oder Ausbruch aus Verhältnissen und Strukturen die uns zu klein und zu eng geworden sind. Dabei handelt es sich immer um etwas Altvertrautes wie Überzeugungen, Lebensgrundsätze, berufliche oder finanzielle Sicherheit, Freundschaften oder auch Partnerschaften. Diese plötzlichen Veränderungen werden häufig mit Angst erlebt. Rückblickend aber spüren wir erleichtert, das der Durchbruch uns von altem Ballast befreit hat. In einer ursprünglichen Form sagt die Karte das Schicksal schlägt bei allen Menschen gleich zu ohne Rücksicht auf Alter und Status.

Die Karte rät sich aus zu engen Verhältnissen, engstirnigen Einstellungen oder zu starrem Sicherheitsbestreben zu befreien. Öffnen Sie sich der neuen Erkenntnis die Sie aus alten Strukturen befreien wird. Trauern Sie dem Alten nicht nach, es wird größere Lebendigkeit kommen. In einer ursprünglichen Form warnt die Karte vor dem Festsitzen in ausgefahrenen Gleisen.

XVII Der Stern

Der Stern steht für die Hoffnung, für alles Zukunftsweisende, für langfristige günstige Entwicklungen. Die Karte steht für die Weisheit höhere Zusammenhänge zu erkennen, oft macht uns aber erst der Rückblick klar welche entscheidenden Weichen jetzt gestellt werden. In einer ursprünglichen Form symbolisiert der Stern die Hoffnung, das das Gute über das Böse triumphieren wird.

Der Stern ist die dritte Schutzkarte: Vertrauen in die Zukunft haben

Die Karte rät hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, da ein Vorhaben unter einem guten Stern steht. Den Weg voller Zuversicht gehen und auf einen langfristigen positiven Verlauf der Dinge vertrauen. In einer ursprünglichen Form weist der Stern darauf hin das alles – Arbeit, Liebe, Familie, Anstrengungen – in einem angemessenen Gleichgewicht ist und ein sehr günstiges Ergebnis bringt.

XVIII Der Mond

Der Mond steht für die Nacht – die Dunkelheit. Unsicherheiten, Ängste, Irritationen und Unklarheiten die wir jetzt durchleben, immer verbunden mit der Gefahr sich zu verlaufen und auch Weltflucht zu begehen. In einer ursprünglichen Form zeigt die Karte das die Suche nach der Ewigkeit noch nicht erreicht ist und somit noch Geduld nötig ist.

Die Karte rät den Weg durch die Angst zu gehen, die Angstschwelle überwinden um das Neuland zu erreichen. Da es hilfreiche, aber auch gefährliche Instinktkräfte gibt, sowie aufgewühlte seelische Kräfte, gilt die Aufforderung den rechten Mittelweg nicht zu verlassen. In einer ursprünglichen Form weist der Mond darauf hin, sich Ruhepausen und Meditation zu einzuräumen.

XIX Die Sonne

Die Sonne steht für Sonniges in unserem Leben, Unbekümmertheit, gute Laune, Wärme, Lebensfreude, Selbstbewusstsein, Vitalität. Sie kennzeichnet die Sonnenseiten unseres Lebens und wir fühlen uns wie neugeboren. Beruflicher Erfolg und Selbstvertrauen, sowie Sorglosigkeit und Dankbarkeit. In einer ursprünglichen Form zeigt die Karte die Verschmelzung von bewusstem und unbewusstem Geist, dem perfekten Zustand.

Die Karte rät die Dinge lebensfroh und optimistisch anzufassen. Gehen Sie mit unbekümmerter Frische an ein Vorhaben und rücken Sie sich ins rechte Licht. Spaß haben und sonnige Zeiten erleben, sowie Vitalität und Lebensfreude entfalten. Zeigen Sie sich von einer warmen und großzügigen Seite. In einer ursprünglichen Form steht die Sonne für das Ideal in allen Dingen, vollkommene Harmonie und Einheit.

XX Das Gericht

Der Schwerpunkt der Karte liegt nicht auf dem jüngsten Gericht, sondern auf der Erlösung und der Befreiung von Verschüttetem oder Gefangenem, etwas längst Verlorenes taucht wieder auf. Die Karte hat eine sehr beglückende Bedeutung. Ein wahrer Schatz wird aus der Tiefe geholt und eine schwierige Phase geht zu Ende. In einer ursprünglichen Form triumphiert die Seele über den Tod.

Die Karte zeigt die Lösung eines Problems. Sie hilft zum Wiederfinden von dem was verloren galt und zu den wahren Fähigkeiten. Augen aufhalten, damit Sie nicht an guten Möglichkeiten vorbeilaufen, aufmerksam und bereit sein. Dann kann eine schwierige Phase zu Ende gehen. Eine ursprüngliche Form sagt es wird zu Verjüngung und Heilung kommen.

XXI Die Welt

Die Welt bedeutet angekommen zu sein und seinen Platz gefunden zu haben. Sie steht für Lebensfreude, Erfüllung, Glück, Friede, Anerkennung, Dankbarkeit für das Erreichte. In einer ursprünglichen Form ist die Welt eine glückverheißende Karte.

Die Karte rät den Platz einzunehmen der uns zusteht und sich des Lebens zu erfreuen. Bringen Sie ein Vorhaben zu einem guten Ende und erreichen Sie das Ziel. Tun Sie diesen wichtigen Schritt ein geistiges, seelisches oder räumliches Zuhause zu erreichen. In einer ursprünglichen Form steht die Karte für einen perfekten Abschluß und inneres Glück

In Liebe und Licht

Esmeralda

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Mit der Tageskarte lenken wir den Blick auf das Verborgene, das Wichtige des Tages. Allerdings sollten wir nicht irrtümlich in dieser Karte den Hinweis auf das wichtigste Tagesereignis vermuten. Vielmehr gibt uns das Unbewusste einen Wink, damit wir nicht Erfahrungen oder Begegnungen übersehen oder auch Wesentliches nicht wahrnehmen. Sehr oft wissen wir erst sehr viel später (Wochen oder auch Monate) was wirklich wichtig war.

Die Tageskarte ziehen: Die Tarotkarten verdeckt zu einem Fächer ausbreiten, daraus eine Karte – die Tageskarte ziehen. Nun können wir auf verschiedene Arten vorgehen, die Karte sofort ansehen und gespannt sein wo und in welcher Form uns im Laufe des Tages das Thema auffällt. Bei schlechten Erfahrungen damit (man wartet zu sehr darauf was passsiert), kann die Karte auch erst am Abend umgedreht werden. Bitte keinen Zwang oder Druck machen, die Karte kann sofort angesehen werden oder am Abend, wenn man gar nicht mag oder es vergessen hat dann ist das auch in Ordnung. Tarot sollte nicht zum Zwang oder zur Routine werden. Wenn aber eine Karte gezogen wurde, dann sollte man sich wenigsten kurz damit beschäftigen.

Die Gründe sind kurz erklärt, Tarot weist auf Kleinigkeiten hin die wir vielleicht nicht oder nicht richtig wahrgenommen hätten ohne Tageskarte. Die persönliche Erfahrung die wir nach und nach erwerben hilft uns mit den Karten vertrauter zu werden. Eigene Erfahrungen erklären die Bedeutung der Karten sehr viel besser als Bücher oder viele Worte. Zuletzt spürt man, wenn man den Tag abends nochmal durchdenken, dass man bewusster lebt. Unser Leben besteht vor allem aus Alltag, sich das bewusst zu machen hilft intensiver zu leben.

Selbstverständlich kann, gerade am Anfang, ein Buch zu Rate zu gezogen werden. Wichtig ist aber, persönliche Erfahrungen mit den Karten im Alltag zu machen.

In Liebe und Licht

Esmeralda

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Orakel und Spiel sind sich sehr nahe, Hintergrund ist die Überzeugung, daß der Zufall bedeutsam ist. In der jetzigen Zeit hört man oft „es gibt keinen Zufall“, – es müsste heißen es „es gibt keinen sinnlosen Zufall“. In unserem Leben passieren zahllose sinnvolle Zufälle, durch die wir geleitet werden, sehr viele mehr als unser Verstand es glauben will. Diese vorausahnenden Kräfte offenbaren sich uns durch Eingebungen, Träume oder eben auch sinnvolle Zufälle. Das Wort Zufall ist im Mittelalter entstanden und hatte die Bedeutung des zu-fallens, etwas Unvorhersehbares war passiert. Wer dieses innere Wissen, diese Eingebung des Unbewussten oder auch jede zufällige Begebenheit aufmerksam beobachtet, dem werden merkwürdige Begebenheiten schnell merk-würdig sein.

Das Zufällige des Orakels geht über die Grenzen von Raum und Zeit unseres Bewußtseins hinaus, es kann ein Bild von künftigen Erfahrungen aufzeigen. Das Zufällige des Tarotlegens ist das wirklich Entscheidende.

Der Vorwurf „wenn man die Karten dreimal legt erhält man drei Antworten“ ist richtig und falsch. Es ist richtig dass man immer wieder andere Karten erhält aber das beweist nichts. Der Glaube etwas ist bewiesen, wenn man es beliebig wiederholen kann, gilt nur für den rationalen Bereich. Das Tarotkartenorakel gehört in die irrationale Welt, es kann nicht mit rationalen Mitteln gemessen werden.

Wenn wir davon ausgehen daß wir von Kräften geführt werden die im Unbewussten ruhen, dann ist Tarot ein Mittler zwischen Bewussten und Unbewussten. Selbsterkenntnis ist dann der eigentliche Sinn dieses Orakels.

Den Ratschlag im Bewussten verstehen und sich führen lassen und so den eigenen Weg gehen und zu sich finden. „Jede Annäherung an das Unbewusste aus Nützlichkeitsgründen hat destruktive Wirkungen“ , warnt die Jungianerin Marie-Louise von Franz. Niemals können wir von unserer Eigenverantwortung entbunden werden.

In Liebe und Licht

Esmeralda

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Immer wieder entstehen  neue Tarotdecks und es werden ständig mehr. Sind die verschiedenen Tarotdecks eine qualitative Erweiterung oder nur dem Zeitgeist entsprechende Aufblähungen ohne wirkliche Substanz?Zuerst kommt die Überlegung, ob man die Karten als ein Weisheitsbuch aus alter Zeit betrachtet das in den 22 Großen Arkana das Wissen aus alter Zeit vom Lebensweg des Menschen überliefert, in diesem Fall  muss man genau hinsehen welches Deck man verwendet. Die tiefe Dimension wird von neuen Gestaltern oft nicht erkannt und ist in diesen Decks nicht enthalten.

Nimmt man die Karten als Zufallsorakel wie z. B. auch die Runen, dann gibt es keine falschen Karten. Die Aussage in der gelegten Konstellation zu erkennen, zu lesen und richtig zu übersetzen ist dann das Wichtigste. Da gibt es dann kein Richtig oder Falsch, wichtig ist dann die Sprache die Symbolik und die Illustrationen zu verstehen, um dann in der eigenen Bildersprache die Antwort auf die gestellte Frage zu finden. Daher  muss das Kartendeck und das Buch zusammenpassen. Bei der Auswahl sollte man das Tarot wählen von dem man sich angezogen fühlt und es ein gut erklärendes Buch dazu gibt, es ist wichtig dass Buch und Karten zusammenpassen da sich die verschiedenen Tarot Karten in entsprechenden Bildersprachen ausdrücken.

Wirklich entscheidend ist welches Orakel man am besten versteht. 

 

 

In Liebe und Licht

Esmeralda

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Das Rosenfest in Rosenberg war für uns alle ein tolles Fest mit vielen interessanten Gesprächen.

Auf Wunsch nachfolgend eine kurze Zusammenfassung meines Vortrages .

Die Rose ist in vielen Kulturen das Symbol für Schönheizt und Liebe. Ihre inneren Werte sind weniger bekannt.

Die Urform der Rose entstand vor 60-70 Millionen Jahren irgendwo in Zentral-Asien. Sie hat sich dann über den Mittelmeerraum nach Europa ausgebreitet.  Fossilien von Rosen, eine Abbildung auf einer sumerischen Tontafel und Berichte von Konfuzius in China belegen die Ausbreitung der Rose. In keltischen und germanischen Dörfern fand man getrockneten Hagebutten, im alten Rom hatten reiche Römer/innen kostbare Rosengärten. Dort wurde auch das Wasser in öffentlichen Badeanstalten parfümiert – Wellness und Aromatherapie nahmen da wohl Ihren Anfang.

Nach einem kleinen Dornröschenschlaf hat Karl der Große mit der Verpflichtung auf seinen Landgütern Nutzpflanzen, Heilkräuter und auch Obstbäume anzupflanzen die Rose wieder erweckt. Aber nicht nur in den kaiserlichen Parks auch in den Klostergärten wurden Rosen angebaut. Die Ruhepause die dann folgte wurde erst Ende des 19 Jahrhunderts wieder beeendet.

Die vier wichtigsten Heilrosen:

Die Damaszener Rose

Rosa gallica

Centifolia

Rosa canina

Hagebutten 

Der Vitamin C Gehalt der Hagebutte wird nur noch vom Sanddorn übertroffen.

Hagebuttentee ist blutreinigend und kräftigt das Immunsystem

Hagebuttenpulver bei Arthrose, Rückenbeschwerden, hohem Blutdruck, entzündlichem Rheuma und auch Regelschmerzen

Hagebuttenmarmelade bei Verdauungsbeschwerden

 

Rosenblüten

Rosenduft öffnet Herz und Seele

Die Aromatherapie wirkt auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt (Klimakterium), macht das Gehirn leistungs-und lernfähiger, baut Stress ab und hilft bei Niedergeschlagenheit

Rosenöl bei nervösen Herzbeschwerden, Verdauungs-und Hautproblemen (wunde trockene Haut), Zahnfleischentzündung, Angst, Geschwüren

Rosenwasser bei Erschöpfung und Schlaflosigkeit, fördert die Konzentration

Rosentee innerlich blutreinigend, Stärkung von Herz und Nerven, Kopfschmerzen und Schwindel, Druck im Bauch.

Rosentee äußerlich bei hartnäckigen Wunden und leichten Verbrennungen

Bei Mund oder Zahnfleischentzündung hilft eine Mundspülung

Rose war auch immer Bestandteil aller Liebestränke

Zum Abschluß noch ein wenig Mystisches:

Der germanische Gott Loki bringt im Frühling die vom Winter in Beschlag genommene Erde zum Rosenlachen. Wenn dann auch die Winterkönigin lacht schmelzen Schnee und Eis und die Erde schmückt sich mit den Rosen des Frühling. Die Rose als Symbol des neuen Lebens.

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

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