Hexe Esmeralda

Julfest – Winter Sonnenwende am 21.12.

Wintersonnwend ist die dunkelste Nacht im Jahr, die Geburt des Lichtes steht bevor. Zu Ehren der Geburt der Sonne räucherte man weihende Harze und Kräuter mit der Sonnensignatur (die Signaturenlehre bringt bestimmte Pflanzen mit ihren Heilkräften in Verbindung, zusammen mit Astrologie und Heilkunde liefert uns das alte überlieferte Sichtweisen.) In das Feuer hielt man das Johanniskraut, vor allem die reifen Samenstände bis es richtig prasselte. Ein Willkommensgruß für die erstarkende Strahlkraft der Sonne.

In vielen Gegenden gab es einen Julbock, ein Holzbündel aus Eichenholz gebunden mit einer Kerze darin, dieser wurde gesegnet und aufbewahrt zu späteren Verwendung als Wetterzauber. Es gab auch einen Jahreszeitenkranz, die Anzahl der Kerzen – nämlich vier – stehen für die Jahreszeiten, die vier Wochen des Mondes, für den Jahresrhythmus der Elemente und die vier Himmelsrichtungen. In alten Zeiten wurden die 4 Kerzen zu Beginn der Adventszeit angezündet, dann immer eine weniger um so das schwindende Sonnenlicht zu symbolisieren, erst zur Wintersonnenwende wurden wieder alle 4 Kerzen angezündet. Die Menschen glaubten die Vegetationsgottheiten hätten sich zurückgezogen in die immergrünen Zweige der Tanne und Fichte. Daher holte man sich diese nun zusammen mit den Gehölzen ins Haus.

Sogar unsere Weihnachtsplätzchen waren mit den Tier-Mond-Sonne-und Sternformen waren früher Symbole, mit dem Verzehr wollte man sich deren Kräfte einverleiben. Die Tiergestaltplätzchen waren für die Opfertiere als Symbol gedacht, so mussten nicht die wertvollen Nutztiere geschlachtet werden.

Zum Räuchern greifen wir auch zu Sonnenpflanzen, diese hellen unsere Stimmung in düsteren Zeiten auf, ein schöner Balsam für die Seele, Geist und Körper. In der jetzigen Jahreszeit wenn sich die Sonne mal wieder nicht blicken lässt, dann verdunkelt sich unser inneres Licht, das innere Feuer erlischt. Unsere Abwehrkräfte sind geschwächt, seelische Tieflagen und Erschöpfung machen sich breit. Dann räuchern wir stimmungsaufhellende Pflanzen denn ihre Kräfte vertreiben die dunklen Gedanken, beschützen die Seele und geben Geborgenheit.

Räucherpflanzen: Johanniskraut, Mariengras, Mistel, Rosenblätter, Alantwurzel, Weihrauch und Myrrhe, Fichten-oder Tannenharz

Die zwölf mystischen Rauhnächte nutzte man früher zum ausgiebigen Räuchern und Orakeln, dazu in meinem nächsten Beitrag mehr

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