Hexe Esmeralda

Was ist Tarot?

Tarot ist ein traditionsreiches Kartenspiel und hat durch seine Bilder und Symbole mit einem hohen spirituellen Aussagewert schon sehr lange großes Interesse als Kartenorakel besessen.

Woher kommen Spielkarten – Tarotkarten?

Seit 1600 sind Tarotkarten in der heutigen Struktur und unter diesem Namen bekannt und bestehen aus 78 Karten. Diese ursprüngliche Form ist unter dem Namen „Der Tarot von Marseille“ noch erhalten. Für die davorliegende Zeit gibt es viele Spekulationen, aber es gibt keine zufriedenstellenden Belege für die oft phantasievollen Hypothesen. Heute erfreuen sich zwei Tarotversionen größter Beliebtheit, dies sind der „Rider-Waite-Tarot“ und der  „Crowley-Tarot“.

Ein Tarotspiel besteht aus 78 Karten, die sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: 22 Karten gehören zur Gruppe der Großen Arkana (lat. Geheimnisse)  oder auch Trumpfkarten (von Triumph). 56 Karten, die größere Gruppe, bilden die Kleinen Arkana, sie entsprechen in Aufbau und Struktur unseren heutigen Spielkarten, die Sätze heißen Stäbe, Schwerter, Kelche und Münzen (aus Ihnen entstanden Kreuz, Pik, Herz und Karo).

Das Herzstück des Tarot bilden die Großen Arkana, die uns in 22 Bildern den Weg der Selbstwerdung des Menschen beschreiben. Sie übermitteln uns in eindrucksvoller Weise ein uraltes Wissen, die älteste Geschichte der Welt, die Reise des Helden der aufbricht um das große Werk zu vollbringen. Die Erzählung ist in vielen Märchen, Legenden und Mythen aller Völker und Kulturen enthalten. Dies ist der eigentliche Schatz, ein uraltes Wissen das bis in die Urzeit menschlicher Bewusstwerdung zurückreicht.

Die 56 Karten der Kleinen Arkana haben keine solche große Bedeutung, es gilt als sicher, daß diese Karten die Vorläufer der heutigen Spielkarten sind und  bei allem was wir wissen, immer nur zum Kartenlegen gebraucht wurden. Diese 56 Karten waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht aussagekräftiger als unsere Spielkarten illustriert. z.B waren auf der Karte 2 Kelche dann halt nur 2 Kelche zu sehen und somit schwierig zu deuten.

1908 änderte sich das, als Arthur Edward Waite, auf der Basis seines großen esoterischen Wissens die Rider-Waite- Karten entworfen hat und die Künstlerin Pamela Colman Smith die Karten illustrierte. Nun waren auch die Kleinen Arkana mit Bildern versehen. Diese Bereicherung ist sicher hilfreich um die Bedeutung zu veranschaulichen, ein ausgedachtes Bild hat aber niemals die Symboltiefe  der Bilder der Großen Arkana die aus dem kollektiven Unbewussten der Menschheit aufgetaucht ist, einige Jahrhunderte zurück wie man vermutet.

Der zweite heute bekannte Tarot – der Crowley-Tarot –  entstand in den 40er Jahren. Die Künstlerin Lady Frieda Harris hat die Karten nach den Vorgaben von Aleister Crowley  gemalt. Crowley ein Mann von hoher Bildung und einem enormen Wissen das er teilweise auf langen Reisen gesammelt hatte,  hat der Darstellung seiner Karten etwas geheimnisvolles Faszinierendes  mitgegeben. Bei ihm sind die Großen und die Kleinen Arkana abstrakt mit einem eigenen Reiz und enormer Anziehungskraft.

In den nächsten Wochen werde ich auf die vielen Gesichter des Tarot eingehen , auf die Nähe zwischen Spiel und Orakel, auf die Möglichkeit Tarot als Wegbegleiter im Alltag zu begreifen, wie zuverlässig ist der Ratschlag als Zufallsorakel? Zum Schluß werde ich auf einzelne bedeutsame Karten eingehen.

 

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

 

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1./2. Februar oder zunehmender Februar Halbmond

Das Samenkorn hat gekeimt und treibt nun dem Licht entgegen

Imbolc ist das Fest des wiederkehrenden Lichts, ein stilles Weihe-und Reinigungsfest. Es wird auch das das Fest der tausend Lichter genannt, endlich sind die drei dunkelsten Monate vorbei. Das Licht, das zur Sonnwend geboren wurde hat endgültig gesiegt und der Winter entlässt uns aus seinen eisigen Fingern. Die Sonne ist in den Wassermann getreten und trotz Kälte kann man den nahenden Frühling schon erahnen, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und bereitet sich vor.

 An LIchtmess wurden und werden noch immer beim Gottesdienst Kerzen- Wachs – und Bienenstöcke geweiht, sie werden zum Schutz dann im Lauf des Jahres bei Krankheit, Gewitter aber auch bei Geburten angezündet. Am 2. Februar wurden Mägde und Knechte bezahlt und entlassen oder wieder eingestellt.

Bei den Kelten wurde die weiße Lichtgöttin Brigid gefeiert, die Göttin der Dicht – und Schmiedekunst, die Schutzpatronin der Ärzte und Hebammen und der Geburt. Sie kommt aus den Tiefen, um die schlafenden Samen in der Erde zu wecken und die Bäume wachzurütteln. Die Birke ist der Baum der Brigid, er symbolisiert den Neuanfang,  sie ist die Hüterin des Feuers und löst die dunkle schwarze Percht ab die den Winter über herrschte.

Es wird die Wiederkehr der Sonne und der Wärme begrüßt und symbolisch durch das Entfachen eines Feuers, das Anzünden der Kerzen und mit Räuchern gefeiert. Es war ein großes Fest des Neuanfangs, alle Fenster und Türen wurden weit geöffnet und die Wohnung, das Haus, die Ställe mit Besen aus Birkenreisig gefegt, die Stube geschrubbt und die Fenster auf Hochglanz poliert.

Auch heute noch ist das ein idealer Tag um das Haus oder die Wohnung mit Rauch zu reinigen.

Gestaltung eines Imbolc Rituals um mit Rauch zu reinigen und für den Neuanfang:

Reinigende Kräuter :  Beifuß, Salbei, Fichtenharz, Thymian

Für einen Neuanfang: Alant, Mädesüß, Holunder und etwas Bernstein

Impulse und Fragen:

Welche Angelegenheit soll von mir gereinigt bzw. bereinigt werden?

Was möchte ich in mir wachrütteln, welches Talent darf ich jetzt begrüßen?

Wie kann ich meine neuen Ideen stärken?

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Das Wort Rauhnacht leitet sich vom mittelhochdeutschen „ruch“ ab, was wohl haarig und auch wild bedeutet. Aber auch von Rauch, das begründet sich von den vielen Räucherungen in dieser Zeit.

Ursprünglich begannen die Rauhnächte in der Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember und endeten am 6 Januar. Ausgenommen waren Sonn- und Feiertage. Heute beschränkt man sich durchgängig auf den Zeitraum zwischen 25. Dezember und 6 Januar.

Die Rauhnächte umranken viele Mythen. Frau Holle oder auch die  „Wilde Jagd Odins“ zum Beispiel.

Frau Holle später die Totengöttin Hel bzw. Percht wird mit Kälte und Winter und Tod in Verbindung gebracht. Diese Verbindung hat nicht nur negative Seiten sondern auch eine äußerst positive, da so der  Weg frei für neues Leben wird. Hel ist nicht nur Totengöttin sondern auch Schutzgöttin, aber wir wissen nicht woran wir bei Ihr sind, es bleibt uns verborgen, verhehlt. Im Märchen Frau Holle von den Gebrüdern Grimm wird die fleißige Spinnerin Goldmarie belohnt, dagegen die Pechmarie für faule und oberflächliches Tun bestraft. Durch massives Kirchenläuten sollten früher die bösen heidnischen Geister vertrieben werden.

Die wilde Jagd reitet Odin der Gott der Asen auf seinem weißen achtfüssigen Schlachtross Sleipnir durch die Luft auf der Jagd nach dem Eber.  Begleitet wird er von den Raben Mugin und Munin und seinen beiden Wölfen Geri und Freki. Diese Jagd ist ein Sinnbild für die Toten – und Ahnenverehrung  Die Geister der Verstorbenen ziehn mit Odin über das Land. Der Glaube, daß zu dieser Zeit das Geisterreich offenstehe, zieht Bräuche nach sich wie Speisen opfern, diese stellt man vor die Türe oder verteilt sie unter den Obstbäumen.

Die Ställe werden ausgeräuchert und mit Weihwasser besprengt um das Vieh vor bösen Geistern oder Menschen zu schützen. In diesen Nächten wird keine Milch über die Gasse gegeben, kein Schmalz angestochen. Wer zu dieser Zeit Wäsche (weiße Wäsche) aufhängt läuft Gefahr, daß sich die wilde Jagd darin verfängt.

Die Rauhnächte symbolisieren die folgenden 12 Monate des folgenden Jahres und nachfolgend stelle ich einige Rituale vor.

1. Wer in den Nächten an Wegkreuzung oder Straßenkreuzung  die Zeichen der Natur beachtet kann Ereignisse deuten, er sollte sich aber mit einem großen Salzkreis schützen damit man nicht nach ihm greifen kann.

Wie das Wetter in den einzelnen Nächten ist, so ist es auch in dem zugeordnetem Monat.

Ein Traumbuch führen in das wir jeweils die Träume aufschreiben, die dann dem entsprechenden Monat zugeordnet werden. Angefangen mit dem 24.12. auf den 25.12. für den Monat Januar

Erstelle 13 Zettel und schreibe auf jeden ein Problem, falten die Zettel und werfe Sie in ein Behältnis. Verbrenne jeden Tag ab 25.12. einen Zettel, natürlich auf einer feuerfesten Unterlage,  der letzte der übrigbleibt ist das Problem um das man sich kümmern muss.

Ich wünsche Euch gutes Gelingen  und ein zufriedenes neues Jahr

in Liebe und Licht Esmeralda

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Weihnachtsgeschichte mit den Heiligen Drei Königen, die Gold, Weihrauch und Myrrhe bringen ist uns wohl allen bekannt. Dass Weihrauch und Myrrhe wirksame Heilmittel sind – und deshalb früher von großem Wert waren, ist leider ein wenig in Vergessenheit geraten.

Myrrhe wurde im antiken Ägtypten zur Einbalsamierung verwendet wegen seiner stark antimikrobiellen Wirkung. Von dort kommt auch die Kenntnis um die Eignung des Harzes zur Wundheilung und stark schmerzlindernde Wirkung. (Heute kann eine blutstillende und eine morphinartige also stark schmerzstillende Wirkweise nachgewiesen werden). In der Antike galt die Myrrhe als ganzheitliches Heilmittel für Körper und Seele und damit sollten unsere Vorfahren recht behalten.

Weihrauch galt schon vor über 5000 Jahren in Indien als probates Mittel gegen Rheuma. In Afrika setzte man das Harz gegen Geschlechts-und Wurmkrankheiten ein.  Im römischen Imperium empfahl ihn Hippokrates zur Wundreinigung, bei Atemwegserkrankungen sowie bei Verdauungsproblemen.

Als „Trank der Götter“ wurde in der Antike ein Schlaftrunk gereicht, dem man Weihrauch und Myrrhe beigemengt hatte, er diente aber auch als Beruhigungstrank vor Hinrichtungen.

Die eigentliche Kostbarkeit der Harze ist aber der Duft /Rauch.

Seit dem frühen Mittelalter wurden Weihrauch und Myrrhe aus dem Orient eingeführt. In christlich geprägten Kulturen ist die Geschichte der Harze nicht von der Kirchengeschichte zu trennen. Die Räucherung des Gottesdienstes mit Weihrauch ist nach dem 9. Jahrhundert bis zum heutigen Tag liturgisch verankert. Die  Gebete der Gläubigen vermischt mit dem aufsteigenden und sich ausbreitenden Rauch von Weihrauch, der durch ein glühendes Kohlestück in Rauch aufgeht symbolisieren die Entfaltung von Göttlichem.

Der Rauch war ebenso Teil bei heidnischen Abwehrzauber um dunkle Mächte und böse Geister zu vertreiben. Heute noch in vielen Gegenden in den Rauhnächten üblich.

Weihrauch räuchern

Weihrauch duftet balsamisch-würzig mit leicht zitroniger Note.

Eine Harzperlenräucherung wirkt Konzentrationssteigernd und Stimmungsaufhellend.

Myrrhe räuchern

Myrrhe heißt übersetzt „bitter“ und ist so auch im Duft balsamisch-würzig-bitter.

Bei der Räucherung wirkt Myrrhe erdend, beruhigend, reinigend und kräftigend.

Die  Mischung von Weihrauch und Myrrhe  ist ideal bei Meditationen und Zeremonien.

Weihrauch und Myrrhe zu gleichen Teilen gemeinsam zu räuchern bringt die Kräfte ins Gleichgewicht, denn Weihrauch repräsentiert und unterstützt das Männliche und Myrrhe das Weibliche. Wollen wir das Männliche oder das Weibliche stärker betonen, mischen wir dementsprechen mehr oder weniger.

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

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Heimisch ist die weißbeerige Mistel in Europa, Nordwestafrika und in Asien, kommt aber weltweit in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Zonen vor. Wenn die übrige Natur ihr Winterkleid anlegt oder sich zum Winterschlaf in die Erde verkrochen hat, ist die Mistel eine wahre Augenweide. Die Früchte der Mistel entwickeln sich sehr spät, nämlich im November und Dezember.

Die Mistel auch Hexen-oder Donnerbesen, Wintergrün oder Druidenfuß genannt gehört zu den ältesten und bedeutsamsten Zauberpflanzen in unserem Kulturkreis. Ihre Besonderheit niemals Bodenkontakt zu haben, verleiht ihr den Ruf ein höheres Wesen zu sein, sie darf mit der Erde nicht in Berührung kommen, da sonst ein Teil Ihrer Himmelsenergie in die Erde abfließt und neutralisiert wird. Das erklärt auch warum unsere keltischen Vorfahren eigens Ihre Priester zum Ernten der Pflanze bemühten. Der Druide war weiß gewandet und schnitt die heilige Pflanze mit einer goldenen Sichel. Ein weißes Tuch hat die Pflanze aufgefangen, damit sie die Erde nicht berührte. Für die Druiden gab es nichts heiligeres als die Mistel und der Baum auf dem sie wächst, vor allem wenn dies eine Wintereiche ist.

Druiden bereiteten aus der Mistel  ihre zauberkräftigen Tränke, die Kraft, Mut und Unbesiegbarkeit verliehen, Krankheiten heilten, Mensch und Vieh fruchtbar machten.

Bei den Kelten galt die Mistel als Fruchtbarkeitsbringerin  bei Mensch und Tier.  Sie stellte den allmächtigen Samen des Gottes da und somit dessen Gegenwart auf der Eiche, dem heiligen Baum der Kelten.

In der germanischen Mythologie träumte Baldur, der nordische Gott der Sonne und des Sommers  jede Nacht, er würde ermordet werden. Seine Mutter Frigga suchte die gesamte beseelte und unbeseelte Natur auf – Steine, Metalle, Wasser und Feuer, Tiere und Pflanzen – und ließ sich von allen Versprechen, dass sie Baldur nichts antun würden. Den Mistelzweig ließ sie aus. Der eifersüchtige Gott Loki gab Baldurs blindem Bruder Hödur einen Pfeil aus Mistelholz der Baldur traf und tötete. Diesen Mythos gab es auch in Afrika, dort glaubten viele Stämme, ihre Häuptlinge könnten nur mit einem Pfeil aus Mistelholz getötet werden.

Bei der altgermanischen Wintersonnenwende spielten Misteln eine wichtige Rolle. Der hölzerne Julbock brennt in Skandinavien noch heute zu den Weihnachtstagen. Seine angekohlten Reste wurden in alter Zeit zum Schutz für das Haus aufbewahrt.  Das Holz stammt von einem Baum in dessen Zweigen die Mistel wächst.In Frankreich ist der Brauch der Neujahrsmistel lebendig geblieben. In der Sylvesternacht tauscht man genau um Mitternacht unter Büscheln von Misteln gute Wünsche aus. In England heißt es „No misteltoe, no luck“ (Keine Mistel, kein Glück), darum hängt man zur Weihnachtszeit einen Mistelzweig im Zimmer oder über der Eingangstür auf. Der Kuss unter dem Mistelzweig hat hohen Symbolwert – er bringt Glück, Gelingen und Fruchtbarkeit.
Räuchern
Zum Räuchern können alle Teile der Mistel verwendet werden. Bitte bevorzugt auf Obstholz schneiden, auf auf anderen Bäumen und Sträuchern wegen großer Seltenheit bitte stehen lassen. Zum Sammeln eignet sich Herbst und Winter. Die Mistel wandelt langsame negative Schwingungen in schnellere höhere. Daraus ergibt sich eine schützende Kraft. Sie hilft uns auch bei der Traumdeutung. Da die Mistel keinen starken Eigengeruch hat eignet Sie sich zum Mischen z. B. mit Beifuß, Wacholder, Eisenkraut, Mädesüß und Fichtenharz
In Liebe und Licht Esmeralda 

 

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„Rose“

Unsere Gartenrosen (Edelrosen) entwickelten sich über viele Jahrhunderte aus den Rosen die zum größten Teil aus dem Orient von den Kreuzrittern und Seefahrern mitgebracht wurden. Bei uns heimisch waren die Hundsrose und die Feldrose mit zarten fünfblättrigen Blüten und einem intensiven Duft.

Die Rose ist ein Symbol der Liebe, der Reinheit, des Lebens und der Fülle. Weiße Rosen verkörpern die unschuldige, reine und spirituelle Liebe, rot gilt als sinnlich, erotisch und leidenschaftlich.  Aber keine andere Blume verkörpert so sehr die Licht-und Schattenseiten der Liebe. Form, Duft und Farbe erzählen uns vom Liebesglück, in den Dornen zeigt sie uns das Liebesleid. Kein Licht ohne Schatten, keine Lust ohne Schmerz.

Bei den Germanen war die fünfblättrige Heckenrose der Liebesgöttin Freya geweiht und stand in erster Linie mit Kampf, Blut und Tod in Verbindung.  Rosengarten und Rosenacker waren Flurnamen für Schlachtfelder, später auch für Friedhöfe. Die Rose war aber auch das Sinnbild der weiterlebenden Seele nach dem Tode. Bei Leichenverbrennungen musste unbedingt auch Rosenholz verwendet werden, um der Seele ein Hinübergleiten zu ermöglichen.

Somit ist die Rose das Sinnbild für Leben und Tod – und für die Kraft der Liebe, die den Tod überwindet

Rosenhecken waren nicht nur schöner Schmuck, die wehrhafte Pflanze schützte durch ihre Macht vor bösen Mächten, vor Schadenszauber in der Ställen und war eine probate Zauberpflanze gegen Hexerei.

Von allen Bedeutungen, die man der Rose zuspricht, steht die Liebe jedoch an erster Stelle.

Ernte

Die Blütenblätter von duftenden und natürlich ungespritzten Rosen nach dem Aufblühen.

Räuchern

Ein sehr zarter und warmer Duft. Besänftigt und entspannt. Verbindet und versöhnt, sorgt für Harmonie. Gehört in jede Liebesräucherung.

 

„Lavendel“

Der Lavendel kam im 8. Jahrhundert von seiner mediterranen Heimat zu uns nördlich der Alpen. Schnell fand er seinen Weg von den Klostergärten in die Bauerngärten.  Königin Viktoria erhob die Pflanze mit ihrem erlesenen Duft zum Symbol ihres Landes. So gehörten Blumenhändler, die bündelweise Lavendel verkauften, in dieser Zeit zum gewohnten Bild englischer Städte. Vielleicht wird in Anlehnung an den viktorianischen Geist heute der Lavendelduft mit dem Gedanken an alte Damen oder an Großmutters Wäschetruhe verbunden.

Im Volksglauben galt Lavendel als ein Mittel gegen Geister, Hexen, den bösen Blick sowie auch gegen den Teufel. Man streute Lavendelblüten auf die Fußböden um missgünstige Geister abzuwehren und schwarze Magie abzuwenden. Kindern legten Mütter Lavendel in die Betten, um sie vor jeglichen Unheil zu schützen. Im Mai sollte man den Hühnern Lavendel ins Futter geben, das würde sie gesund halten.
Insbesondere wurde seine krampflösende, beruhigende und antibakterielle Eigenschaft geschätzt und genutzt.Im Mittelalter wurde Lavendel als Mittel gegen die Pest verwendet.

Ernte
Blüten und Blätter an einem sonnigen und warmen Vormittag schneiden, möglichst wenn der Mond in einem Luftzeichen steht.
Räuchern
Ein frischer, blumig-krautiger luftiger Duft.
Reinigt, desinfiziert und schafft Klarheit, gleicht aus und stärkt.  Hilft bei sich anzukommen und ruhig und gelassen zu werden (Umgibt uns mit seinem Schutzmantel). Junge Mädchen unterstützt eine Räucherung mit Lavendel, wenn sie ängstlich oder unsicher gegenüber dem anderen Geschlecht sind. Sie fühlen sich dann beschützt und selbstsicherer in Ihrer Jungfräulichkeit.

Lavendel kann alleine oder zusammen mit anderem Räucherwerk insbesondere Harzen verräuchert werden.

Rose und Lavendel habe ich zusammengefasst da beide Kräuter  harmonisieren und entspannen.

In Liebe und Licht

Esmeralda

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Hexenneujahr – der neue Zyklus beginnt, das alte Jahr geht zu Ende und wir feiern den Beginn des neuen Jahres. Samhain ist eines der vier großen irisch-keltischen Feste. Das Fest der Verstorbenen, der Wesen aus der Unterwelt, des Jahreswechsels und des ungeborenen Lebens läutet die düstere Jahreszeit ein. Mutter Erde legt sich zur Ruhe und rüstet sich für das neue Leben im Frühling.

Es ist ein stilles Fest, wir erinnern uns an unsere Abgründe, versuchen los zulassen und erspüren den Ruf der Ahnen. Wir denken an unsere Ahnen und Verstorbenen, den Tod als Bestandteil unseres Lebens.

Die Kelten waren überzeugt davon, daß die Toten an diesem Abend die Erlaubnis hätten, an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Daher wird für die Ahnen am Abend Essen (Äpfel, Nüsse, ein Kürbisgericht, Preiselbeeeren, evtl. ein einfacher Kuchen) und ein Glas Wein vorbereitet und Ihnen dann die gute Stube überlassen. In dieser besonderen Nacht von Samhain sind die Tore zur Anderswelt und der Welt Sid (Elfenhügel und Tor zur Unterwelt)  besonders weit geöffnet. In diesen Zwischenräumen von altem und neuem Leben ist vieles möglich.

In vielen Gegenden wurden die jungen Frauen von den alten Frauen zusammengerufen um von den verstorbenen Sippenmitgliedern zu sprechen. Die jungen Frauen hatten die Möglichkeit, bestimmte Ahnen zu sich in den Schoß zu rufen, denn die Menschen in vorchristlicher Zeit glaubten, daß sie in ihrer Sippenlinie wiedergeboren werden.

Auch heute gehen die Menschen in vielen Kulturen davon aus, dass die Ahnen lebendig sind. Sie wirken als energetischen Feld in das wir eingebunden oder verwickelt sind, ob wir das wollen oder nicht.  Diese Familienstrukturen wirken über mehrere Generationen und gehen über körperliche Vererbung weit hinaus. Unsere Ahnen können uns wohlwollend begleiten, ob wir das zulassen hängt von jedem selbst ab.

Wir räuchern:

Wacholder, Eibe, Holunderblüte, Beifuß,  Fichtenharz, Eisenkraut, Engelwurz, Mistel, Wermut,
Zum Orakeln: Alraunenwurzel, Lorbeer, Schafgarbe
Gerne könnt Ihr Euch auch eine andere Pflanze räuchern z.B. Esche oder Eisenkraut  die in jede keltische Schutzräucherung gehören.  Lasst Euch vom Gefühl leiten.
In Liebe und Licht
Esmeralda

 

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Vor Hollerstaud’n und Kronewitt (Wacholder) rück i mein Huat und noag mi bis zur Mitt.

„Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen“ – unsere Vorfahren hatten großen Respekt vor dem Holunderbusch. Es galt als „Unding“, einen Holunder zu beschneiden oder zu fällen. Wenn aber doch Holunderholz geschlagen werden musste (z.B. zu Heilzwecken oder dem Notfeuer) so musste man niederknien und sagen „Frau Ellhorn (Holle) gib mir von Deinem Holze, dann will ich Dir von meinem auch was geben, wenn es wächst im Walde“. Der Holunder zieht alles Unheil des Grundstücks und dessen Bewohner in sein Erdreich und durch die Verbrennung des Holzes würden wir dieses Unheil in unseren Räumen wieder freilassen.

Der Holunder war eng mit der germanischen Mythologie verbunden. Er war der großen germanische Göttin Holla geweiht, die sogar Ihren Sitz im Holunderbusch hatte. Frau Holle – die holde Frau, eine gute den Menschen wohlwollende Göttin. Frau Ellhorn ist eine beschirmende Sippengöttin für die ganze Familie, vor allem der Kinder und den Frauen und hier ganz wichtig den Gebärenden. Die Frauen gingen mit Ihren Neugeborenen zur Göttin im Holunder um Ihr das neue Sippenmitglied vorzustellen.Neben Haus und Stall gepflanzt beschirmte er Mensch und Tier, hielt Feuer, Blickschlag, Seuchen und Heimsuchungen ab. Kinder die unter dem Holunderbaum spielten waren vor Schlangen, Insekten, aber auch vor Verzauberung sicher.

So wurde dem Holler eine schutzgebende und lebensspendende Macht nachgesagt, man hat ihn aber auch mit dem Tod assoziiert. So bestatteten die Germanen ihre Toten auf Holunderzweigen. Auch die Holunderpeitsche des Leichenfuhrmanns oder der Holunderzollstock des Sargschreiners sowie der Brauch, den Toten Hollerkreuze mit ins Grab zu geben, könnten germanisch Ursprungs sein. Der Aberglaube, dass der Holunder dort wächst, wo das Blut gefallener Krieger geflossen ist, könnte ein Hinweis auf germanische Blut-und Menschenopfer sein.  Als Sippenbaum, der die Verstorbenen in der Unterwelt behütet, wurde er auf die germanischen Friedhöfe gepflanzt. Auch der Brauch eitrige Wundverbände in den Strauch oder Baum hängen zeugt von dem Glauben an seine Verbindung zu den Mächten des Todes. Denn man bat, der Baum möge die an den Wundverbänden haftenden Krankheiten in die Unterwelt ableiten.

Der Holunder gilt als Schwellenbaum, ein Tor in die Erdunterwelt. Erdwesen, Zwerge und Naturgeister wechseln hier von oben nach unten und zurück. Es herrscht reges Treiben, Kommen un Gehen unter dem Hollerstrauch sagen die Alten. Darum ist es darunter oder in der Nähe kein guter Platz, um friedlich zu schlafen, man neigt zu unruhigen Träumen.

Vom  Holunderholz ist das Mark  für eine Schutzräucherung vorgesehen. Die getrockneten Blüten verbreiten beim Verräuchern einen honigartig lieblichen Duft, während die getrockneten Blätter und Beeren etwas herber duften. Da er keinen intensiven aromatischen Duft verbreitet, kann man gut mit intensiveren Pflanzen mischen die seine Wirkung unterstützen, z. B. Wacholder und Fichtenharz.

Holunder-Räucherung:

• Beim Räuchern können wir den Holunder nach unserem Schicksal befragen
• Lässt uns den rechten Zeitpunkt  erkennen
• Hilft bei der Findung der Lebensaufgabe und des Lebenszieles
• Stärkungs- und Schutzräucherung für Frauen und Kinder
• Schützend und heilend bei Heilungszeremonien

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

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Eisenhart (Eisenkraut) und Hartenau (Johanniskraut)  – brennt an, dass sich das Wetter stau !

Eine der wichtigen Wetterpflanzen, um die Atmosphäre um das Anwesen zu entspannen, damit bei Gewitter die Spannungsentladung nicht zu stark werden konnte. Zusammen mit Eisenkraut, Rainfarn und Wetterkerze bei aufziehenden Gewitter räuchern.

Das Johanniskraut ist eine der magischen Pflanzen unserer Zeit, denn das Gold der Sonne findet sich in seinen gelben Blüten wieder, und die fünf Blütenblätter  –  Fünfstern, der Drudenfuß – symbolisieren die Kraft die das Böse vertreibt. Beim Zerreiben der Blüten tritt rotes Öl aus und erinnert uns an Blut, unseren Lebenssaft. So sind im Johanniskraut Licht und Leben vereint.

Es vertreibt das Böse und Dunkle und wurde in der Vergangenheit auch zur Abwehr von Dämonen, Unholden, Zauberei, Brandschaden, Nestelknüpfen (Liebenszauber), Besessenheit und Wahnsinn eingesetzt. Es wurde in Ställe und Fenster gehängt, und das Vieh im Stall geräuchert um vor Zauberei zu schützen und Geister vom Haus fernzuhalten.  „Dost, Hartenau und weiße Haid, thun dem Teufel viel Leid.“

Johanniskraut räuchern bei Streit und Spannungen, wirkt entspannend und erhellend und neutralisiert nach Streitigkeiten. Reinigt und klärt bei emotionaler Atmosphäre in Räumen, auch in Therapieeinrichtungen oder bei hoher elektromagnetischer Spannung. Hilft gegen Traurigkeit, Depressionen und Kummer (Liebeskummer) auch bei Angst vor Dunkelheit. In früheren Zeiten wurde auch für die Frau im Kindbett geräuchert.

Ernte  Sonnige Tage von Juni bis August, je nachdem wann es blüht. Zum Räuchern verwendet man die Blüten, da sie keinen starken Duft entwickeln ist es ratsam mit anderen Kräutern und Harzen zu mischen.

 

In Liebe und Licht

Esmeralda

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Der Beifuß ist eines unserer größten Räucherkräuter, eine alte Schutz-Heil- und Reinigungspflanze. Wie der Name sagt, wurde Beifuß schon von den Römern in die Schuhe getan, um weniger zu ermüden, bei Wanderungen um die Fesseln binden soll helfen besser und länger zu laufen.  Ein alter keltischer Brauch ist der Beifußgürtel, die Frauen haben am Johannistag dem 24. Juni den Gürtel gewunden und sind damit über das Feuer gesprungen. Dann wurde er verbrannt und sollte die Fruchtbarkeit wecken oder Krankheiten verbannen.

In vergangenen Zeiten wurde Beifuß geräuchert um aufziehende Gewitter mit dem Rauch zu schwächen. Das Räuchern gegen Unwetter war ein Teil des Wettersegens, um die Ernte vor Hagel zu schützen mit religiösen und magischen Riten.

Wetterpflanzen sind :  Johanniskaut, Beifuß, Königskerze, Eisenkraut, Schafgabe oder Rainfarn .  Beim Betrachten dieser Wetterpflanzen fällt auf, daß sie an Plätzen wachsen die nicht von allen Pflanzen gemocht werden z.B. an Bahndämmen, unter Strommasten oder an viel befahrenen Straßen. Früher waren es Plätze mit erdeigenen Störstellen also hohen Erdstrahlen oder kosmischer Strahlung. Da die Böden dort mager oder fett sein können ist es mehr als die Erdbeschaffenheit die die Planzen dort ansiedeln lassen, sondern sie kommen mit bestimmter Störenergie gut zurecht. Auch unseren Vorfahren war schon bekannt, daß diese Pflanzen das Prinzip in sich tragen Störenergien und Spannungen zu neutralisieren.Die Menschen entspannten die Atmosphäre indem sie das Haus und die angrenzenden Feldern mit diesen Pflanzen räucherten.

Beifuß räuchern untersützt Veränderungen im Leben, hilft beim Trauern und Loslassen, erwärmt bei seelischem Schmerz die kalte Brust. Er unterstützt bei Veränderungen im Leben und bei Konflikten.Wie oben erwähnt hilft Beifuß Spannungen abzubauen, bei aufziehenden Gewittern und in unserer Zeit auch gut bei Elektrosmog (Computerräume). Diese Art der Räucherung hat sich auch bei menschlichen Gewittern wie Streit und Stress bestens bewährt.

Der Beifußbesen

Er wird vor wichtigen Auseinandersetzungen, vor zu erwartenden Spannungen aller Art, auch bei Gewittern geräuchert. Er schützt vor Strahlen, Verunreinigungen und Belästigung.

Der obere Teil(ca. 20 cm) des Beifußes wird, wenn er in der Blüte steht, abgeschnitten und die Stängel mit einem Baumwollfaden zu einem Besen gebunden. Kopfüber trocknen lassen und zum Räuchern kurz anglimmen lassen bis es raucht – so lange wie das Gefühl es bestimmt .

Wichtig ist die Farbe des Baumwollfadens: roter Baumwollfaden für Kraft, schwarz für Ausgleich und Abgrenzung, grün für Heilung und Beruhigung.

Riecht nicht sehr gut hat aber eine starke Wirkung.

In Liebe und Licht

Esmeralda

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