Hexe Esmeralda

Mistel

 

Heimisch ist die weißbeerige Mistel in Europa, Nordwestafrika und in Asien, kommt aber weltweit in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Zonen vor. Wenn die übrige Natur ihr Winterkleid anlegt oder sich zum Winterschlaf in die Erde verkrochen hat, ist die Mistel eine wahre Augenweide. Die Früchte der Mistel entwickeln sich sehr spät, nämlich im November und Dezember.

Die Mistel auch Hexen-oder Donnerbesen, Wintergrün oder Druidenfuß genannt gehört zu den ältesten und bedeutsamsten Zauberpflanzen in unserem Kulturkreis. Ihre Besonderheit niemals Bodenkontakt zu haben, verleiht ihr den Ruf ein höheres Wesen zu sein, sie darf mit der Erde nicht in Berührung kommen, da sonst ein Teil Ihrer Himmelsenergie in die Erde abfließt und neutralisiert wird. Das erklärt auch warum unsere keltischen Vorfahren eigens Ihre Priester zum Ernten der Pflanze bemühten. Der Druide war weiß gewandet und schnitt die heilige Pflanze mit einer goldenen Sichel. Ein weißes Tuch hat die Pflanze aufgefangen, damit sie die Erde nicht berührte. Für die Druiden gab es nichts heiligeres als die Mistel und der Baum auf dem sie wächst, vor allem wenn dies eine Wintereiche ist.

Druiden bereiteten aus der Mistel  ihre zauberkräftigen Tränke, die Kraft, Mut und Unbesiegbarkeit verliehen, Krankheiten heilten, Mensch und Vieh fruchtbar machten.

Bei den Kelten galt die Mistel als Fruchtbarkeitsbringerin  bei Mensch und Tier.  Sie stellte den allmächtigen Samen des Gottes da und somit dessen Gegenwart auf der Eiche, dem heiligen Baum der Kelten.

In der germanischen Mythologie träumte Baldur, der nordische Gott der Sonne und des Sommers  jede Nacht, er würde ermordet werden. Seine Mutter Frigga suchte die gesamte beseelte und unbeseelte Natur auf – Steine, Metalle, Wasser und Feuer, Tiere und Pflanzen – und ließ sich von allen Versprechen, dass sie Baldur nichts antun würden. Den Mistelzweig ließ sie aus. Der eifersüchtige Gott Loki gab Baldurs blindem Bruder Hödur einen Pfeil aus Mistelholz der Baldur traf und tötete. Diesen Mythos gab es auch in Afrika, dort glaubten viele Stämme, ihre Häuptlinge könnten nur mit einem Pfeil aus Mistelholz getötet werden.

Bei der altgermanischen Wintersonnenwende spielten Misteln eine wichtige Rolle. Der hölzerne Julbock brennt in Skandinavien noch heute zu den Weihnachtstagen. Seine angekohlten Reste wurden in alter Zeit zum Schutz für das Haus aufbewahrt.  Das Holz stammt von einem Baum in dessen Zweigen die Mistel wächst.In Frankreich ist der Brauch der Neujahrsmistel lebendig geblieben. In der Sylvesternacht tauscht man genau um Mitternacht unter Büscheln von Misteln gute Wünsche aus. In England heißt es „No misteltoe, no luck“ (Keine Mistel, kein Glück), darum hängt man zur Weihnachtszeit einen Mistelzweig im Zimmer oder über der Eingangstür auf. Der Kuss unter dem Mistelzweig hat hohen Symbolwert – er bringt Glück, Gelingen und Fruchtbarkeit.
Räuchern
Zum Räuchern können alle Teile der Mistel verwendet werden. Bitte bevorzugt auf Obstholz schneiden, auf auf anderen Bäumen und Sträuchern wegen großer Seltenheit bitte stehen lassen. Zum Sammeln eignet sich Herbst und Winter. Die Mistel wandelt langsame negative Schwingungen in schnellere höhere. Daraus ergibt sich eine schützende Kraft. Sie hilft uns auch bei der Traumdeutung. Da die Mistel keinen starken Eigengeruch hat eignet Sie sich zum Mischen z. B. mit Beifuß, Wacholder, Eisenkraut, Mädesüß und Fichtenharz
In Liebe und Licht Esmeralda 

 

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