Orakel und Spiel sind sich sehr nahe, Hintergrund ist die Überzeugung, daß der Zufall bedeutsam ist. In der jetzigen Zeit hört man oft „es gibt keinen Zufall“, – es müsste heißen es „es gibt keinen sinnlosen Zufall“. In unserem Leben passieren zahllose sinnvolle Zufälle, durch die wir geleitet werden, sehr viele mehr als unser Verstand es glauben will. Diese vorausahnenden Kräfte offenbaren sich uns durch Eingebungen, Träume oder eben auch sinnvolle Zufälle. Das Wort Zufall ist im Mittelalter entstanden und hatte die Bedeutung des zu-fallens, etwas Unvorhersehbares war passiert. Wer dieses innere Wissen, diese Eingebung des Unbewussten oder auch jede zufällige Begebenheit aufmerksam beobachtet, dem werden merkwürdige Begebenheiten schnell merk-würdig sein.
Das Zufällige des Orakels geht über die Grenzen von Raum und Zeit unseres Bewußtseins hinaus, es kann ein Bild von künftigen Erfahrungen aufzeigen. Das Zufällige des Tarotlegens ist das wirklich Entscheidende.
Der Vorwurf „wenn man die Karten dreimal legt erhält man drei Antworten“ ist richtig und falsch. Es ist richtig dass man immer wieder andere Karten erhält aber das beweist nichts. Der Glaube etwas ist bewiesen, wenn man es beliebig wiederholen kann, gilt nur für den rationalen Bereich. Das Tarotkartenorakel gehört in die irrationale Welt, es kann nicht mit rationalen Mitteln gemessen werden.
Wenn wir davon ausgehen daß wir von Kräften geführt werden die im Unbewussten ruhen, dann ist Tarot ein Mittler zwischen Bewussten und Unbewussten. Selbsterkenntnis ist dann der eigentliche Sinn dieses Orakels.
Den Ratschlag im Bewussten verstehen und sich führen lassen und so den eigenen Weg gehen und zu sich finden. „Jede Annäherung an das Unbewusste aus Nützlichkeitsgründen hat destruktive Wirkungen“ , warnt die Jungianerin Marie-Louise von Franz. Niemals können wir von unserer Eigenverantwortung entbunden werden.
In Liebe und Licht
Esmeralda
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Immer wieder entstehen neue Tarotdecks und es werden ständig mehr. Sind die verschiedenen Tarotdecks eine qualitative Erweiterung oder nur dem Zeitgeist entsprechende Aufblähungen ohne wirkliche Substanz?Zuerst kommt die Überlegung, ob man die Karten als ein Weisheitsbuch aus alter Zeit betrachtet das in den 22 Großen Arkana das Wissen aus alter Zeit vom Lebensweg des Menschen überliefert, in diesem Fall muss man genau hinsehen welches Deck man verwendet. Die tiefe Dimension wird von neuen Gestaltern oft nicht erkannt und ist in diesen Decks nicht enthalten.
Nimmt man die Karten als Zufallsorakel wie z. B. auch die Runen, dann gibt es keine falschen Karten. Die Aussage in der gelegten Konstellation zu erkennen, zu lesen und richtig zu übersetzen ist dann das Wichtigste. Da gibt es dann kein Richtig oder Falsch, wichtig ist dann die Sprache die Symbolik und die Illustrationen zu verstehen, um dann in der eigenen Bildersprache die Antwort auf die gestellte Frage zu finden. Daher muss das Kartendeck und das Buch zusammenpassen. Bei der Auswahl sollte man das Tarot wählen von dem man sich angezogen fühlt und es ein gut erklärendes Buch dazu gibt, es ist wichtig dass Buch und Karten zusammenpassen da sich die verschiedenen Tarot Karten in entsprechenden Bildersprachen ausdrücken.
Wirklich entscheidend ist welches Orakel man am besten versteht.
In Liebe und Licht
Esmeralda
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Das Rosenfest in Rosenberg war für uns alle ein tolles Fest mit vielen interessanten Gesprächen.
Auf Wunsch nachfolgend eine kurze Zusammenfassung meines Vortrages .
Die Rose ist in vielen Kulturen das Symbol für Schönheizt und Liebe. Ihre inneren Werte sind weniger bekannt.
Die Urform der Rose entstand vor 60-70 Millionen Jahren irgendwo in Zentral-Asien. Sie hat sich dann über den Mittelmeerraum nach Europa ausgebreitet. Fossilien von Rosen, eine Abbildung auf einer sumerischen Tontafel und Berichte von Konfuzius in China belegen die Ausbreitung der Rose. In keltischen und germanischen Dörfern fand man getrockneten Hagebutten, im alten Rom hatten reiche Römer/innen kostbare Rosengärten. Dort wurde auch das Wasser in öffentlichen Badeanstalten parfümiert – Wellness und Aromatherapie nahmen da wohl Ihren Anfang.
Nach einem kleinen Dornröschenschlaf hat Karl der Große mit der Verpflichtung auf seinen Landgütern Nutzpflanzen, Heilkräuter und auch Obstbäume anzupflanzen die Rose wieder erweckt. Aber nicht nur in den kaiserlichen Parks auch in den Klostergärten wurden Rosen angebaut. Die Ruhepause die dann folgte wurde erst Ende des 19 Jahrhunderts wieder beeendet.
Die vier wichtigsten Heilrosen:
Die Damaszener Rose
Rosa gallica
Centifolia
Rosa canina
Hagebutten
Der Vitamin C Gehalt der Hagebutte wird nur noch vom Sanddorn übertroffen.
Hagebuttentee ist blutreinigend und kräftigt das Immunsystem
Hagebuttenpulver bei Arthrose, Rückenbeschwerden, hohem Blutdruck, entzündlichem Rheuma und auch Regelschmerzen
Hagebuttenmarmelade bei Verdauungsbeschwerden
Rosenblüten
Rosenduft öffnet Herz und Seele
Die Aromatherapie wirkt auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt (Klimakterium), macht das Gehirn leistungs-und lernfähiger, baut Stress ab und hilft bei Niedergeschlagenheit
Rosenöl bei nervösen Herzbeschwerden, Verdauungs-und Hautproblemen (wunde trockene Haut), Zahnfleischentzündung, Angst, Geschwüren
Rosenwasser bei Erschöpfung und Schlaflosigkeit, fördert die Konzentration
Rosentee innerlich blutreinigend, Stärkung von Herz und Nerven, Kopfschmerzen und Schwindel, Druck im Bauch.
Rosentee äußerlich bei hartnäckigen Wunden und leichten Verbrennungen
Bei Mund oder Zahnfleischentzündung hilft eine Mundspülung
Rose war auch immer Bestandteil aller Liebestränke
Zum Abschluß noch ein wenig Mystisches:
Der germanische Gott Loki bringt im Frühling die vom Winter in Beschlag genommene Erde zum Rosenlachen. Wenn dann auch die Winterkönigin lacht schmelzen Schnee und Eis und die Erde schmückt sich mit den Rosen des Frühling. Die Rose als Symbol des neuen Lebens.
In Liebe und Licht
Esmeralda
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Was ist Tarot?
Tarot ist ein traditionsreiches Kartenspiel und hat durch seine Bilder und Symbole mit einem hohen spirituellen Aussagewert schon sehr lange großes Interesse als Kartenorakel besessen.
Woher kommen Spielkarten – Tarotkarten?
Seit 1600 sind Tarotkarten in der heutigen Struktur und unter diesem Namen bekannt und bestehen aus 78 Karten. Diese ursprüngliche Form ist unter dem Namen „Der Tarot von Marseille“ noch erhalten. Für die davorliegende Zeit gibt es viele Spekulationen, aber es gibt keine zufriedenstellenden Belege für die oft phantasievollen Hypothesen. Heute erfreuen sich zwei Tarotversionen größter Beliebtheit, dies sind der „Rider-Waite-Tarot“ und der „Crowley-Tarot“.
Ein Tarotspiel besteht aus 78 Karten, die sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: 22 Karten gehören zur Gruppe der Großen Arkana (lat. Geheimnisse) oder auch Trumpfkarten (von Triumph). 56 Karten, die größere Gruppe, bilden die Kleinen Arkana, sie entsprechen in Aufbau und Struktur unseren heutigen Spielkarten, die Sätze heißen Stäbe, Schwerter, Kelche und Münzen (aus Ihnen entstanden Kreuz, Pik, Herz und Karo).
Das Herzstück des Tarot bilden die Großen Arkana, die uns in 22 Bildern den Weg der Selbstwerdung des Menschen beschreiben. Sie übermitteln uns in eindrucksvoller Weise ein uraltes Wissen, die älteste Geschichte der Welt, die Reise des Helden der aufbricht um das große Werk zu vollbringen. Die Erzählung ist in vielen Märchen, Legenden und Mythen aller Völker und Kulturen enthalten. Dies ist der eigentliche Schatz, ein uraltes Wissen das bis in die Urzeit menschlicher Bewusstwerdung zurückreicht.
Die 56 Karten der Kleinen Arkana haben keine solche große Bedeutung, es gilt als sicher, daß diese Karten die Vorläufer der heutigen Spielkarten sind und bei allem was wir wissen, immer nur zum Kartenlegen gebraucht wurden. Diese 56 Karten waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht aussagekräftiger als unsere Spielkarten illustriert. z.B waren auf der Karte 2 Kelche dann halt nur 2 Kelche zu sehen und somit schwierig zu deuten.
1908 änderte sich das, als Arthur Edward Waite, auf der Basis seines großen esoterischen Wissens die Rider-Waite- Karten entworfen hat und die Künstlerin Pamela Colman Smith die Karten illustrierte. Nun waren auch die Kleinen Arkana mit Bildern versehen. Diese Bereicherung ist sicher hilfreich um die Bedeutung zu veranschaulichen, ein ausgedachtes Bild hat aber niemals die Symboltiefe der Bilder der Großen Arkana die aus dem kollektiven Unbewussten der Menschheit aufgetaucht ist, einige Jahrhunderte zurück wie man vermutet.
Der zweite heute bekannte Tarot – der Crowley-Tarot – entstand in den 40er Jahren. Die Künstlerin Lady Frieda Harris hat die Karten nach den Vorgaben von Aleister Crowley gemalt. Crowley ein Mann von hoher Bildung und einem enormen Wissen das er teilweise auf langen Reisen gesammelt hatte, hat der Darstellung seiner Karten etwas geheimnisvolles Faszinierendes mitgegeben. Bei ihm sind die Großen und die Kleinen Arkana abstrakt mit einem eigenen Reiz und enormer Anziehungskraft.
In den nächsten Wochen werde ich auf die vielen Gesichter des Tarot eingehen , auf die Nähe zwischen Spiel und Orakel, auf die Möglichkeit Tarot als Wegbegleiter im Alltag zu begreifen, wie zuverlässig ist der Ratschlag als Zufallsorakel? Zum Schluß werde ich auf einzelne bedeutsame Karten eingehen.
In Liebe und Licht
Esmeralda
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1./2. Februar oder zunehmender Februar Halbmond
Das Samenkorn hat gekeimt und treibt nun dem Licht entgegen
Imbolc ist das Fest des wiederkehrenden Lichts, ein stilles Weihe-und Reinigungsfest. Es wird auch das das Fest der tausend Lichter genannt, endlich sind die drei dunkelsten Monate vorbei. Das Licht, das zur Sonnwend geboren wurde hat endgültig gesiegt und der Winter entlässt uns aus seinen eisigen Fingern. Die Sonne ist in den Wassermann getreten und trotz Kälte kann man den nahenden Frühling schon erahnen, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und bereitet sich vor.
An LIchtmess wurden und werden noch immer beim Gottesdienst Kerzen- Wachs – und Bienenstöcke geweiht, sie werden zum Schutz dann im Lauf des Jahres bei Krankheit, Gewitter aber auch bei Geburten angezündet. Am 2. Februar wurden Mägde und Knechte bezahlt und entlassen oder wieder eingestellt.
Bei den Kelten wurde die weiße Lichtgöttin Brigid gefeiert, die Göttin der Dicht – und Schmiedekunst, die Schutzpatronin der Ärzte und Hebammen und der Geburt. Sie kommt aus den Tiefen, um die schlafenden Samen in der Erde zu wecken und die Bäume wachzurütteln. Die Birke ist der Baum der Brigid, er symbolisiert den Neuanfang, sie ist die Hüterin des Feuers und löst die dunkle schwarze Percht ab die den Winter über herrschte.
Es wird die Wiederkehr der Sonne und der Wärme begrüßt und symbolisch durch das Entfachen eines Feuers, das Anzünden der Kerzen und mit Räuchern gefeiert. Es war ein großes Fest des Neuanfangs, alle Fenster und Türen wurden weit geöffnet und die Wohnung, das Haus, die Ställe mit Besen aus Birkenreisig gefegt, die Stube geschrubbt und die Fenster auf Hochglanz poliert.
Auch heute noch ist das ein idealer Tag um das Haus oder die Wohnung mit Rauch zu reinigen.
Gestaltung eines Imbolc Rituals um mit Rauch zu reinigen und für den Neuanfang:
Reinigende Kräuter : Beifuß, Salbei, Fichtenharz, Thymian
Für einen Neuanfang: Alant, Mädesüß, Holunder und etwas Bernstein
Impulse und Fragen:
Welche Angelegenheit soll von mir gereinigt bzw. bereinigt werden?
Was möchte ich in mir wachrütteln, welches Talent darf ich jetzt begrüßen?
Wie kann ich meine neuen Ideen stärken?
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Das Wort Rauhnacht leitet sich vom mittelhochdeutschen „ruch“ ab, was wohl haarig und auch wild bedeutet. Aber auch von Rauch, das begründet sich von den vielen Räucherungen in dieser Zeit.
Ursprünglich begannen die Rauhnächte in der Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember und endeten am 6 Januar. Ausgenommen waren Sonn- und Feiertage. Heute beschränkt man sich durchgängig auf den Zeitraum zwischen 25. Dezember und 6 Januar.
Die Rauhnächte umranken viele Mythen. Frau Holle oder auch die „Wilde Jagd Odins“ zum Beispiel.
Frau Holle später die Totengöttin Hel bzw. Percht wird mit Kälte und Winter und Tod in Verbindung gebracht. Diese Verbindung hat nicht nur negative Seiten sondern auch eine äußerst positive, da so der Weg frei für neues Leben wird. Hel ist nicht nur Totengöttin sondern auch Schutzgöttin, aber wir wissen nicht woran wir bei Ihr sind, es bleibt uns verborgen, verhehlt. Im Märchen Frau Holle von den Gebrüdern Grimm wird die fleißige Spinnerin Goldmarie belohnt, dagegen die Pechmarie für faule und oberflächliches Tun bestraft. Durch massives Kirchenläuten sollten früher die bösen heidnischen Geister vertrieben werden.
Die wilde Jagd reitet Odin der Gott der Asen auf seinem weißen achtfüssigen Schlachtross Sleipnir durch die Luft auf der Jagd nach dem Eber. Begleitet wird er von den Raben Mugin und Munin und seinen beiden Wölfen Geri und Freki. Diese Jagd ist ein Sinnbild für die Toten – und Ahnenverehrung Die Geister der Verstorbenen ziehn mit Odin über das Land. Der Glaube, daß zu dieser Zeit das Geisterreich offenstehe, zieht Bräuche nach sich wie Speisen opfern, diese stellt man vor die Türe oder verteilt sie unter den Obstbäumen.
Die Ställe werden ausgeräuchert und mit Weihwasser besprengt um das Vieh vor bösen Geistern oder Menschen zu schützen. In diesen Nächten wird keine Milch über die Gasse gegeben, kein Schmalz angestochen. Wer zu dieser Zeit Wäsche (weiße Wäsche) aufhängt läuft Gefahr, daß sich die wilde Jagd darin verfängt.
Die Rauhnächte symbolisieren die folgenden 12 Monate des folgenden Jahres und nachfolgend stelle ich einige Rituale vor.
1. Wer in den Nächten an Wegkreuzung oder Straßenkreuzung die Zeichen der Natur beachtet kann Ereignisse deuten, er sollte sich aber mit einem großen Salzkreis schützen damit man nicht nach ihm greifen kann.
Wie das Wetter in den einzelnen Nächten ist, so ist es auch in dem zugeordnetem Monat.
Ein Traumbuch führen in das wir jeweils die Träume aufschreiben, die dann dem entsprechenden Monat zugeordnet werden. Angefangen mit dem 24.12. auf den 25.12. für den Monat Januar
Erstelle 13 Zettel und schreibe auf jeden ein Problem, falten die Zettel und werfe Sie in ein Behältnis. Verbrenne jeden Tag ab 25.12. einen Zettel, natürlich auf einer feuerfesten Unterlage, der letzte der übrigbleibt ist das Problem um das man sich kümmern muss.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen und ein zufriedenes neues Jahr
in Liebe und Licht Esmeralda
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Die Weihnachtsgeschichte mit den Heiligen Drei Königen, die Gold, Weihrauch und Myrrhe bringen ist uns wohl allen bekannt. Dass Weihrauch und Myrrhe wirksame Heilmittel sind – und deshalb früher von großem Wert waren, ist leider ein wenig in Vergessenheit geraten.
Myrrhe wurde im antiken Ägtypten zur Einbalsamierung verwendet wegen seiner stark antimikrobiellen Wirkung. Von dort kommt auch die Kenntnis um die Eignung des Harzes zur Wundheilung und stark schmerzlindernde Wirkung. (Heute kann eine blutstillende und eine morphinartige also stark schmerzstillende Wirkweise nachgewiesen werden). In der Antike galt die Myrrhe als ganzheitliches Heilmittel für Körper und Seele und damit sollten unsere Vorfahren recht behalten.
Weihrauch galt schon vor über 5000 Jahren in Indien als probates Mittel gegen Rheuma. In Afrika setzte man das Harz gegen Geschlechts-und Wurmkrankheiten ein. Im römischen Imperium empfahl ihn Hippokrates zur Wundreinigung, bei Atemwegserkrankungen sowie bei Verdauungsproblemen.
Als „Trank der Götter“ wurde in der Antike ein Schlaftrunk gereicht, dem man Weihrauch und Myrrhe beigemengt hatte, er diente aber auch als Beruhigungstrank vor Hinrichtungen.
Die eigentliche Kostbarkeit der Harze ist aber der Duft /Rauch.
Seit dem frühen Mittelalter wurden Weihrauch und Myrrhe aus dem Orient eingeführt. In christlich geprägten Kulturen ist die Geschichte der Harze nicht von der Kirchengeschichte zu trennen. Die Räucherung des Gottesdienstes mit Weihrauch ist nach dem 9. Jahrhundert bis zum heutigen Tag liturgisch verankert. Die Gebete der Gläubigen vermischt mit dem aufsteigenden und sich ausbreitenden Rauch von Weihrauch, der durch ein glühendes Kohlestück in Rauch aufgeht symbolisieren die Entfaltung von Göttlichem.
Der Rauch war ebenso Teil bei heidnischen Abwehrzauber um dunkle Mächte und böse Geister zu vertreiben. Heute noch in vielen Gegenden in den Rauhnächten üblich.
Weihrauch räuchern
Weihrauch duftet balsamisch-würzig mit leicht zitroniger Note.
Eine Harzperlenräucherung wirkt Konzentrationssteigernd und Stimmungsaufhellend.
Myrrhe räuchern
Myrrhe heißt übersetzt „bitter“ und ist so auch im Duft balsamisch-würzig-bitter.
Bei der Räucherung wirkt Myrrhe erdend, beruhigend, reinigend und kräftigend.
Die Mischung von Weihrauch und Myrrhe ist ideal bei Meditationen und Zeremonien.
Weihrauch und Myrrhe zu gleichen Teilen gemeinsam zu räuchern bringt die Kräfte ins Gleichgewicht, denn Weihrauch repräsentiert und unterstützt das Männliche und Myrrhe das Weibliche. Wollen wir das Männliche oder das Weibliche stärker betonen, mischen wir dementsprechen mehr oder weniger.
In Liebe und Licht
Esmeralda
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Heimisch ist die weißbeerige Mistel in Europa, Nordwestafrika und in Asien, kommt aber weltweit in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Zonen vor. Wenn die übrige Natur ihr Winterkleid anlegt oder sich zum Winterschlaf in die Erde verkrochen hat, ist die Mistel eine wahre Augenweide. Die Früchte der Mistel entwickeln sich sehr spät, nämlich im November und Dezember.
Die Mistel auch Hexen-oder Donnerbesen, Wintergrün oder Druidenfuß genannt gehört zu den ältesten und bedeutsamsten Zauberpflanzen in unserem Kulturkreis. Ihre Besonderheit niemals Bodenkontakt zu haben, verleiht ihr den Ruf ein höheres Wesen zu sein, sie darf mit der Erde nicht in Berührung kommen, da sonst ein Teil Ihrer Himmelsenergie in die Erde abfließt und neutralisiert wird. Das erklärt auch warum unsere keltischen Vorfahren eigens Ihre Priester zum Ernten der Pflanze bemühten. Der Druide war weiß gewandet und schnitt die heilige Pflanze mit einer goldenen Sichel. Ein weißes Tuch hat die Pflanze aufgefangen, damit sie die Erde nicht berührte. Für die Druiden gab es nichts heiligeres als die Mistel und der Baum auf dem sie wächst, vor allem wenn dies eine Wintereiche ist.
Druiden bereiteten aus der Mistel ihre zauberkräftigen Tränke, die Kraft, Mut und Unbesiegbarkeit verliehen, Krankheiten heilten, Mensch und Vieh fruchtbar machten.
Bei den Kelten galt die Mistel als Fruchtbarkeitsbringerin bei Mensch und Tier. Sie stellte den allmächtigen Samen des Gottes da und somit dessen Gegenwart auf der Eiche, dem heiligen Baum der Kelten.
In der germanischen Mythologie träumte Baldur, der nordische Gott der Sonne und des Sommers jede Nacht, er würde ermordet werden. Seine Mutter Frigga suchte die gesamte beseelte und unbeseelte Natur auf – Steine, Metalle, Wasser und Feuer, Tiere und Pflanzen – und ließ sich von allen Versprechen, dass sie Baldur nichts antun würden. Den Mistelzweig ließ sie aus. Der eifersüchtige Gott Loki gab Baldurs blindem Bruder Hödur einen Pfeil aus Mistelholz der Baldur traf und tötete. Diesen Mythos gab es auch in Afrika, dort glaubten viele Stämme, ihre Häuptlinge könnten nur mit einem Pfeil aus Mistelholz getötet werden.
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„Rose“
Unsere Gartenrosen (Edelrosen) entwickelten sich über viele Jahrhunderte aus den Rosen die zum größten Teil aus dem Orient von den Kreuzrittern und Seefahrern mitgebracht wurden. Bei uns heimisch waren die Hundsrose und die Feldrose mit zarten fünfblättrigen Blüten und einem intensiven Duft.
Die Rose ist ein Symbol der Liebe, der Reinheit, des Lebens und der Fülle. Weiße Rosen verkörpern die unschuldige, reine und spirituelle Liebe, rot gilt als sinnlich, erotisch und leidenschaftlich. Aber keine andere Blume verkörpert so sehr die Licht-und Schattenseiten der Liebe. Form, Duft und Farbe erzählen uns vom Liebesglück, in den Dornen zeigt sie uns das Liebesleid. Kein Licht ohne Schatten, keine Lust ohne Schmerz.
Bei den Germanen war die fünfblättrige Heckenrose der Liebesgöttin Freya geweiht und stand in erster Linie mit Kampf, Blut und Tod in Verbindung. Rosengarten und Rosenacker waren Flurnamen für Schlachtfelder, später auch für Friedhöfe. Die Rose war aber auch das Sinnbild der weiterlebenden Seele nach dem Tode. Bei Leichenverbrennungen musste unbedingt auch Rosenholz verwendet werden, um der Seele ein Hinübergleiten zu ermöglichen.
Somit ist die Rose das Sinnbild für Leben und Tod – und für die Kraft der Liebe, die den Tod überwindet
Rosenhecken waren nicht nur schöner Schmuck, die wehrhafte Pflanze schützte durch ihre Macht vor bösen Mächten, vor Schadenszauber in der Ställen und war eine probate Zauberpflanze gegen Hexerei.
Von allen Bedeutungen, die man der Rose zuspricht, steht die Liebe jedoch an erster Stelle.
Ernte
Die Blütenblätter von duftenden und natürlich ungespritzten Rosen nach dem Aufblühen.
Räuchern
Ein sehr zarter und warmer Duft. Besänftigt und entspannt. Verbindet und versöhnt, sorgt für Harmonie. Gehört in jede Liebesräucherung.
„Lavendel“
Der Lavendel kam im 8. Jahrhundert von seiner mediterranen Heimat zu uns nördlich der Alpen. Schnell fand er seinen Weg von den Klostergärten in die Bauerngärten. Königin Viktoria erhob die Pflanze mit ihrem erlesenen Duft zum Symbol ihres Landes. So gehörten Blumenhändler, die bündelweise Lavendel verkauften, in dieser Zeit zum gewohnten Bild englischer Städte. Vielleicht wird in Anlehnung an den viktorianischen Geist heute der Lavendelduft mit dem Gedanken an alte Damen oder an Großmutters Wäschetruhe verbunden.
Im Volksglauben galt Lavendel als ein Mittel gegen Geister, Hexen, den bösen Blick sowie auch gegen den Teufel. Man streute Lavendelblüten auf die Fußböden um missgünstige Geister abzuwehren und schwarze Magie abzuwenden. Kindern legten Mütter Lavendel in die Betten, um sie vor jeglichen Unheil zu schützen. Im Mai sollte man den Hühnern Lavendel ins Futter geben, das würde sie gesund halten.
Insbesondere wurde seine krampflösende, beruhigende und antibakterielle Eigenschaft geschätzt und genutzt.Im Mittelalter wurde Lavendel als Mittel gegen die Pest verwendet.
Lavendel kann alleine oder zusammen mit anderem Räucherwerk insbesondere Harzen verräuchert werden.
Rose und Lavendel habe ich zusammengefasst da beide Kräuter harmonisieren und entspannen.
In Liebe und Licht
Esmeralda
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Hexenneujahr – der neue Zyklus beginnt, das alte Jahr geht zu Ende und wir feiern den Beginn des neuen Jahres. Samhain ist eines der vier großen irisch-keltischen Feste. Das Fest der Verstorbenen, der Wesen aus der Unterwelt, des Jahreswechsels und des ungeborenen Lebens läutet die düstere Jahreszeit ein. Mutter Erde legt sich zur Ruhe und rüstet sich für das neue Leben im Frühling.
Es ist ein stilles Fest, wir erinnern uns an unsere Abgründe, versuchen los zulassen und erspüren den Ruf der Ahnen. Wir denken an unsere Ahnen und Verstorbenen, den Tod als Bestandteil unseres Lebens.
Die Kelten waren überzeugt davon, daß die Toten an diesem Abend die Erlaubnis hätten, an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Daher wird für die Ahnen am Abend Essen (Äpfel, Nüsse, ein Kürbisgericht, Preiselbeeeren, evtl. ein einfacher Kuchen) und ein Glas Wein vorbereitet und Ihnen dann die gute Stube überlassen. In dieser besonderen Nacht von Samhain sind die Tore zur Anderswelt und der Welt Sid (Elfenhügel und Tor zur Unterwelt) besonders weit geöffnet. In diesen Zwischenräumen von altem und neuem Leben ist vieles möglich.
In vielen Gegenden wurden die jungen Frauen von den alten Frauen zusammengerufen um von den verstorbenen Sippenmitgliedern zu sprechen. Die jungen Frauen hatten die Möglichkeit, bestimmte Ahnen zu sich in den Schoß zu rufen, denn die Menschen in vorchristlicher Zeit glaubten, daß sie in ihrer Sippenlinie wiedergeboren werden.
Auch heute gehen die Menschen in vielen Kulturen davon aus, dass die Ahnen lebendig sind. Sie wirken als energetischen Feld in das wir eingebunden oder verwickelt sind, ob wir das wollen oder nicht. Diese Familienstrukturen wirken über mehrere Generationen und gehen über körperliche Vererbung weit hinaus. Unsere Ahnen können uns wohlwollend begleiten, ob wir das zulassen hängt von jedem selbst ab.
Wir räuchern:
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