Hexe Esmeralda

 

Hexenneujahr – der neue Zyklus beginnt, das alte Jahr geht zu Ende und wir feiern den Beginn des neuen Jahres. Samhain ist eines der vier großen irisch-keltischen Feste. Das Fest der Verstorbenen, der Wesen aus der Unterwelt, des Jahreswechsels und des ungeborenen Lebens läutet die düstere Jahreszeit ein. Mutter Erde legt sich zur Ruhe und rüstet sich für das neue Leben im Frühling.

Es ist ein stilles Fest, wir erinnern uns an unsere Abgründe, versuchen los zulassen und erspüren den Ruf der Ahnen. Wir denken an unsere Ahnen und Verstorbenen, den Tod als Bestandteil unseres Lebens.

Die Kelten waren überzeugt davon, daß die Toten an diesem Abend die Erlaubnis hätten, an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Daher wird für die Ahnen am Abend Essen (Äpfel, Nüsse, ein Kürbisgericht, Preiselbeeeren, evtl. ein einfacher Kuchen) und ein Glas Wein vorbereitet und Ihnen dann die gute Stube überlassen. In dieser besonderen Nacht von Samhain sind die Tore zur Anderswelt und der Welt Sid (Elfenhügel und Tor zur Unterwelt)  besonders weit geöffnet. In diesen Zwischenräumen von altem und neuem Leben ist vieles möglich.

In vielen Gegenden wurden die jungen Frauen von den alten Frauen zusammengerufen um von den verstorbenen Sippenmitgliedern zu sprechen. Die jungen Frauen hatten die Möglichkeit, bestimmte Ahnen zu sich in den Schoß zu rufen, denn die Menschen in vorchristlicher Zeit glaubten, daß sie in ihrer Sippenlinie wiedergeboren werden.

Auch heute gehen die Menschen in vielen Kulturen davon aus, dass die Ahnen lebendig sind. Sie wirken als energetischen Feld in das wir eingebunden oder verwickelt sind, ob wir das wollen oder nicht.  Diese Familienstrukturen wirken über mehrere Generationen und gehen über körperliche Vererbung weit hinaus. Unsere Ahnen können uns wohlwollend begleiten, ob wir das zulassen hängt von jedem selbst ab.

Wir räuchern:

Wacholder, Eibe, Holunderblüte, Beifuß,  Fichtenharz, Eisenkraut, Engelwurz, Mistel, Wermut,
Zum Orakeln: Alraunenwurzel, Lorbeer, Schafgarbe
Gerne könnt Ihr Euch auch eine andere Pflanze räuchern z.B. Esche oder Eisenkraut  die in jede keltische Schutzräucherung gehören.  Lasst Euch vom Gefühl leiten.
In Liebe und Licht
Esmeralda

 

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Vor Hollerstaud’n und Kronewitt (Wacholder) rück i mein Huat und noag mi bis zur Mitt.

„Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen“ – unsere Vorfahren hatten großen Respekt vor dem Holunderbusch. Es galt als „Unding“, einen Holunder zu beschneiden oder zu fällen. Wenn aber doch Holunderholz geschlagen werden musste (z.B. zu Heilzwecken oder dem Notfeuer) so musste man niederknien und sagen „Frau Ellhorn (Holle) gib mir von Deinem Holze, dann will ich Dir von meinem auch was geben, wenn es wächst im Walde“. Der Holunder zieht alles Unheil des Grundstücks und dessen Bewohner in sein Erdreich und durch die Verbrennung des Holzes würden wir dieses Unheil in unseren Räumen wieder freilassen.

Der Holunder war eng mit der germanischen Mythologie verbunden. Er war der großen germanische Göttin Holla geweiht, die sogar Ihren Sitz im Holunderbusch hatte. Frau Holle – die holde Frau, eine gute den Menschen wohlwollende Göttin. Frau Ellhorn ist eine beschirmende Sippengöttin für die ganze Familie, vor allem der Kinder und den Frauen und hier ganz wichtig den Gebärenden. Die Frauen gingen mit Ihren Neugeborenen zur Göttin im Holunder um Ihr das neue Sippenmitglied vorzustellen.Neben Haus und Stall gepflanzt beschirmte er Mensch und Tier, hielt Feuer, Blickschlag, Seuchen und Heimsuchungen ab. Kinder die unter dem Holunderbaum spielten waren vor Schlangen, Insekten, aber auch vor Verzauberung sicher.

So wurde dem Holler eine schutzgebende und lebensspendende Macht nachgesagt, man hat ihn aber auch mit dem Tod assoziiert. So bestatteten die Germanen ihre Toten auf Holunderzweigen. Auch die Holunderpeitsche des Leichenfuhrmanns oder der Holunderzollstock des Sargschreiners sowie der Brauch, den Toten Hollerkreuze mit ins Grab zu geben, könnten germanisch Ursprungs sein. Der Aberglaube, dass der Holunder dort wächst, wo das Blut gefallener Krieger geflossen ist, könnte ein Hinweis auf germanische Blut-und Menschenopfer sein.  Als Sippenbaum, der die Verstorbenen in der Unterwelt behütet, wurde er auf die germanischen Friedhöfe gepflanzt. Auch der Brauch eitrige Wundverbände in den Strauch oder Baum hängen zeugt von dem Glauben an seine Verbindung zu den Mächten des Todes. Denn man bat, der Baum möge die an den Wundverbänden haftenden Krankheiten in die Unterwelt ableiten.

Der Holunder gilt als Schwellenbaum, ein Tor in die Erdunterwelt. Erdwesen, Zwerge und Naturgeister wechseln hier von oben nach unten und zurück. Es herrscht reges Treiben, Kommen un Gehen unter dem Hollerstrauch sagen die Alten. Darum ist es darunter oder in der Nähe kein guter Platz, um friedlich zu schlafen, man neigt zu unruhigen Träumen.

Vom  Holunderholz ist das Mark  für eine Schutzräucherung vorgesehen. Die getrockneten Blüten verbreiten beim Verräuchern einen honigartig lieblichen Duft, während die getrockneten Blätter und Beeren etwas herber duften. Da er keinen intensiven aromatischen Duft verbreitet, kann man gut mit intensiveren Pflanzen mischen die seine Wirkung unterstützen, z. B. Wacholder und Fichtenharz.

Holunder-Räucherung:

• Beim Räuchern können wir den Holunder nach unserem Schicksal befragen
• Lässt uns den rechten Zeitpunkt  erkennen
• Hilft bei der Findung der Lebensaufgabe und des Lebenszieles
• Stärkungs- und Schutzräucherung für Frauen und Kinder
• Schützend und heilend bei Heilungszeremonien

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

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