Hexe Esmeralda

Weihrauch und Myrrhe

Die Weihnachtsgeschichte mit den Heiligen Drei Königen, die Gold, Weihrauch und Myrrhe bringen ist uns wohl allen bekannt. Dass Weihrauch und Myrrhe wirksame Heilmittel sind – und deshalb früher von großem Wert waren, ist leider ein wenig in Vergessenheit geraten.

Myrrhe wurde im antiken Ägtypten zur Einbalsamierung verwendet wegen seiner stark antimikrobiellen Wirkung. Von dort kommt auch die Kenntnis um die Eignung des Harzes zur Wundheilung und stark schmerzlindernde Wirkung. (Heute kann eine blutstillende und eine morphinartige also stark schmerzstillende Wirkweise nachgewiesen werden). In der Antike galt die Myrrhe als ganzheitliches Heilmittel für Körper und Seele und damit sollten unsere Vorfahren recht behalten.

Weihrauch galt schon vor über 5000 Jahren in Indien als probates Mittel gegen Rheuma. In Afrika setzte man das Harz gegen Geschlechts-und Wurmkrankheiten ein.  Im römischen Imperium empfahl ihn Hippokrates zur Wundreinigung, bei Atemwegserkrankungen sowie bei Verdauungsproblemen.

Als „Trank der Götter“ wurde in der Antike ein Schlaftrunk gereicht, dem man Weihrauch und Myrrhe beigemengt hatte, er diente aber auch als Beruhigungstrank vor Hinrichtungen.

Die eigentliche Kostbarkeit der Harze ist aber der Duft /Rauch.

Seit dem frühen Mittelalter wurden Weihrauch und Myrrhe aus dem Orient eingeführt. In christlich geprägten Kulturen ist die Geschichte der Harze nicht von der Kirchengeschichte zu trennen. Die Räucherung des Gottesdienstes mit Weihrauch ist nach dem 9. Jahrhundert bis zum heutigen Tag liturgisch verankert. Die  Gebete der Gläubigen vermischt mit dem aufsteigenden und sich ausbreitenden Rauch von Weihrauch, der durch ein glühendes Kohlestück in Rauch aufgeht symbolisieren die Entfaltung von Göttlichem.

Der Rauch war ebenso Teil bei heidnischen Abwehrzauber um dunkle Mächte und böse Geister zu vertreiben. Heute noch in vielen Gegenden in den Rauhnächten üblich.

Weihrauch räuchern

Weihrauch duftet balsamisch-würzig mit leicht zitroniger Note.

Eine Harzperlenräucherung wirkt Konzentrationssteigernd und Stimmungsaufhellend.

Myrrhe räuchern

Myrrhe heißt übersetzt „bitter“ und ist so auch im Duft balsamisch-würzig-bitter.

Bei der Räucherung wirkt Myrrhe erdend, beruhigend, reinigend und kräftigend.

Die  Mischung von Weihrauch und Myrrhe  ist ideal bei Meditationen und Zeremonien.

Weihrauch und Myrrhe zu gleichen Teilen gemeinsam zu räuchern bringt die Kräfte ins Gleichgewicht, denn Weihrauch repräsentiert und unterstützt das Männliche und Myrrhe das Weibliche. Wollen wir das Männliche oder das Weibliche stärker betonen, mischen wir dementsprechen mehr oder weniger.

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

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