Hexe Esmeralda

Wacholder

Vor dem Holunder sollst Du den Hut ziehen
vor dem Wacholder niederknien

Im Wacholder wohnt – ähnlich wie im Holunder – eine gütige, den Menschen wohlgesonnene Erdgottheit.  Er spielt eine wichtige Rolle im Kontakt mit den Ahnen und ist ein Symbol für die Wiedergeburt. Rituell geräuchert verhilft er, wenn jemand stirbt, der Seele auf die Reise zu gehen. In dem Märchen „Machandelbaum“ sprechen die Stimmen der zurückgebliebenen Seelen um Gerechtigkeit und Reife zu erzeugen.

Im Mittelalter glaubte man mit dem Rauch den „fliegenden Pestdämon“ abzuhalten. Es wurden riesige Holzstöße aufgeschichtet und als große rauchende Wacholderfeuer in den Pestgebieten angezündet. Als wehrhafte Pflanze mit stechenden Nadeln ausgerüstet sollte der Rauch Zauber bannen, böse Geister, Hexen, Kobolde, Druden ja sogar den Teufel fernhalten.

Wacholder ist eine außergewöhnlich starke Schutzpflanze, er reinigt und desinfiziert, klärt die Gedanken und bewirkt Konzentration, beruhigt und hält wach. Er kann einen Schutzmantel um Haus und Hof legen, gibt Sicherheit und innere Stabilität. Auch bei Übergangsriten, wenn etwas aufgelöst werden soll oder in falschen Bahnen verläuft (auch in der Liebe).

Wir räuchern die „Beerenzapfen“, da der Wacholder sehr selten geworden ist und unter Naturschutz steht.  Früchte dürfen aber immer gesammelt werden. Wenn Ihr einen eigenen Strauch besitzt könnt ihr auch die Triebspitzen, Holz und Harz räuchern. Wacholderspitzen im Spätherbst oder frühen Frühjahr schneiden damit der Strauch nicht unnötig geschwächt wird.

Mein Tipp:  Jetzt in der Erkältungszeit eine Hausräucherung durchführen und die Luft reinigen. Einen Esslöffel Wacholderbeeren zerdrücken und nach und nach auf die glühende Räucherkohle legen. Durch alle Zimmer tragen, Zimmerecken nicht vergessen, den Rauch etwas in den Zimmern wirken lassen und dann gründlich lüften.

In Liebe und Licht

Esmeralda

 

 

 

Posted in Uncategorized

Comments are closed.